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Wirtschaft
Rohertrags-Monitor Januar 2019
Mit entscheidend für diese Entwicklung war, dass die Zahl der GKV-Versicherten um mehr als 370.000 (oder um gut 0,5 Prozent) zunahm.
Überdurchschnittliche Absatzzuwächse verzeichneten wieder die Hochpreiser, d. h. jene Arzneimittel, deren Abgabepreis pharmazeutischer Unternehmer (ApU) 1200 Euro oder mehr beträgt. Sie legten im Januar um 11,6 Prozent zu, während die Normalpreiser nur geringfügig hinter der Gesamtentwicklung zurückblieben. Mit einem Absatzanteil von 0,5 Prozent vereinigen die Hochpreiser aktuell immerhin 39,7 Prozent des Umsatzes mit zulasten der GKV verordneten Rx-FAM auf sich.
Dem recht moderaten Absatzplus bei den Rx-FAM von 1,2 Prozent steht beim Herstellerabgabepreis (ApU) ein Umsatzzuwachs von 6,25 Prozent gegenüber, während der zugehörige Apothekenumsatz nur um 5,45 Prozent stieg. Die Auswirkungen der degressiv ausgestalteten AMPreisV sind für diese Entwicklung verantwortlich; so fiel die Handelsspanne aus zulasten der GKV abgegebenen Rx-FAM von 14,07 Prozent des Bruttoumsatzes im Januar 2018 auf 13,61 Prozent im Januar 2019.
Während die Apotheken mit der Absatz- und Umsatzentwicklung im GKV-Markt noch zufrieden sein konnten, stagnierte der OTC-Markt auf niedrigem Niveau; bei den privaten Verordnungen traten sogar wieder leichte Verluste auf (-0,8 Prozent). Einzig die – für den Gesamtmarkt eher unbedeutende – Freiwahl konnte deutlich zulegen. |
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