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Wirtschaft
Kymriah®: Pay for Outcome
Novartis und GWQ schließen Vertrag zur Kostenerstattung
Seit vergangenem September steht für Patienten, die kaum noch Hoffnung auf Heilung haben, mit der CAR-T-Zelltherapie Kymriah®(Tisagenlecleucel) ein innovatives Medikament zur Verfügung, das eine reelle Chance auf längerfristiges Überleben bietet. Eingesetzt wird es zur Behandlung von Kindern, Jugendlichen und jungen erwachsenen Patienten im Alter bis zu 25 Jahren mit refraktärer oder akuter lymphatischer B-Zell-Leukämie sowie bei erwachsenen Patienten mit rezidiviertem oder refraktärem diffus großzelligem B-Zell-Lymphom. Die Therapie wird in einem aufwendigen, individualisierten Herstellungsprozess für jeden einzelnen Patienten aus körpereigenen Immunzellen produziert. Die Behandlung erfolgt nur ein einziges Mal; in Deutschland kommt sie laut Mitteilung von Novartis für wenige Hundert Patienten infrage.
Die Kosten für die Behandlung mit Kymriah® liegen bei 320.000 Euro pro Patient. Nun haben Novartis und die von Betriebskrankenkassen gegründete GWQ ServicePlus AG (Gesellschaft für Wirtschaftlichkeit und Qualität bei Krankenkassen) eine Vereinbarung geschlossen, nach der der Schweizer Konzern einen Teil der Kosten für Kymriah® zurückerstattet, falls der Patient innerhalb eines definierten Zeitraums an seiner Blutkrebserkrankung stirbt. Gegenüber der AZ äußerte Novartis, dass mit der GWQ sowohl bezüglich des definierten Zeitraums als auch bezüglich des gewährten Rabatts Stillschweigen vereinbart wurde.
Der Vertrag läuft bis Mitte September; bis dahin müssen sich der GKV-Spitzenverband und Novartis auf einen Erstattungspreis geeinigt haben. |
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