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Wirtschaft
Rohertrags-Monitor November 2018
Die deutlichsten Verluste verzeichneten die Selbstmedikation (– 3,6%) und die Freiwahl (– 3,5%), wobei diese Absatzverluste auch zu geringen Umsatzverlusten führten. Damit hatten die Apotheken in den bereits abgelaufenen elf Monaten des Jahres in diesen zwei Kategorien leichte Absatzverluste mit nur mäßigen Umsatzerhöhungen zu verkraften. Angesichts der starken Grippewelle Anfang 2018 eine unbefriedigende Situation, die nicht zuletzt durch den starken Wettbewerb der Versender verursacht wurde.
Auch die Privatverordnungen schwächelten im November (– 2,5%), was z. T. mit vorgezogenen Verordnungen aus Oktober zu begründen ist. Hier ist im bisher abgelaufenen Jahr ein Verordnungszuwachs von 3,0% zu verzeichnen, wobei der zugehörige Umsatzanstieg von 8,1% vor allem dem Zuwachs an Hochpreisern zuzuschreiben ist; diese haben in den ersten elf Monaten um annähernd 25% zugelegt. Dies erklärt auch den Spannenverlust bei den privat verordneten Rx-Fertigarzneimitteln (Rx-FAM) um mehr als 0,7 Prozentpunkte.
Im November 2018 waren über 73 Mio. Menschen in der GKV versichert. Trotz dieses Allzeithochs mussten die Apotheken bei den zulasten der GKV abgegebenen Packungen einen Absatzverlust von knapp 0,8% hinnehmen. Dabei waren die Rückgänge bei den Rx-FAM mit 1,5% besonders hoch; eine Zunahme an verordneten Hochpreisern von 6,9% konnte die Absatzverluste bei den Normalpreisern von 1,6% nicht ausgleichen.
Die Spanne bei den GKV-Rx-FAM sank im November von 13,77% (2017) auf 13,41% (2018) und erreichte damit fast wieder das Niveau von Juli 2018. |
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