Gesundheitspolitik

1 Mio. Euro mit gefälschten Rezepten

TRAUNSTEIN (cha) | Eine Lehrerin hat die Beihilfe um knapp 1 Mio. Euro betrogen. Vor dem Land­gericht Osnabrück gestand sie, 112 Rezepte gefälscht zu haben.

Nach einem Bericht des „Spiegel“ nutzte die Lehrerin Originalrezepte, die sie aufgrund einer chronischen Erkrankung verschrieben bekam, um sie nachzumachen. Mit einem Farbkopierer stellte sie zunächst den Stempelaufdruck einer Apotheke frei und kopierte ihn auf Blankopapier. Dann bearbeitete sie in einer Apotheke niemals vorgelegte Rezepte, indem sie mit einer Nagelschere Zahlen ausschnitt und diese auf andere Rezepte klebte. Dadurch wurde aus einer einmaligen Verordnung eines Medikamentes die bis zu zehnmalige Verordnung. Per Hand fügte sie Pharmazentralnummern sowie die Berechnung des Gesamtpreises hinzu und kopierte das Ganze auf das Blankopapier mit dem Apothekenstempel. Diese selbstgebastelten Rezepte reichte die Angeklagte bei der Beihilfestelle in Niedersachsen ein – und kassierte damit Geld, das ihr nicht zustand. Das Urteil wird Mitte Dezember erwartet. |

Das könnte Sie auch interessieren

Keine Vergütung von erkennbar gefälschten Rezepten

Vorsicht Fälschung!

Forderung bei der Mitgliederversammlung des Apothekerverbandes Schleswig-Holstein

Papierrezept muss Dokument bleiben

Eingesparte Gelder sollen Beratungsdienstleistungen in Apotheken finanzieren

E-Rezept startet 2020 in Österreich

Nach Ausstieg der KVSH aus dem E-Rezept-Rollout

Dürfen Apotheken E-Rezept-Token via E-Mail annehmen?

Elektronische Verordnungen

Österreich: E-Rezept startet 2020

Bundesdatenschutzbeauftragter nimmt E-Rezept und Schutzmaskenverteilung ins Visier

Sorgfalt sollte über Geschwindigkeit gehen

Forderung zum Umgang mit dem E-Rezept

Froese: „Das Papierrezept muss ein Dokument bleiben“

Tätigkeitsbericht des Bundesdatenschutzbeauftragten

E-Rezept und Schutzmaskenverteilung im Visier der Datenschützer

0 Kommentare

Das Kommentieren ist aktuell nicht möglich.