Wirtschaft

Dermapharm plant Börsengang

25 Prozent der Aktien sollen in Streubesitz gehen

cha | Der bayerische Arzneimittelhersteller Dermapharm, nach eigenen Angaben Marktführer bei verschreibungspflichtigen Dermatika und systemischen Kortikoiden, plant den Börsengang. Anlegern wird eine Dividende zwischen 50 und 60 Prozent in Aussicht gestellt.

In einer „Intention to float“ hat die 1991 von Wilhelm Beier gegründete Dermapharm am vergangenen Montag angekündigt, dass sie im ersten Halbjahr 2018 an die Frankfurter Börse strebt. Das Unternehmen befindet sich derzeit im Familienbesitz. Die familieneigene Themis Beteiligungs-Aktiengesellschaft hält 100 Prozent des Grundkapitals und wird auch nach dem Börsengang Mehrheitsaktionärin bleiben.

Laut Mitteilung plant Dermapharm im Rahmen des Börsengangs eine Kapitalerhöhung mit einem Bruttoemissionserlös von ca. 100 Mio. Euro zur Finanzierung der Wachstumsstrategie. Dieser soll u. a. für eigene Produktentwicklungen und die Verbesserung der Produktions­anlagen in Brehna, eine neue Produktionsstätte in Neumarkt am Wallersee, Österreich, sowie den Ausbau der internationalen Präsenz verwendet werden.

Der Streubesitz soll nach dem Börsengang bei rund 25 Prozent liegen. Beabsichtigt ist, eine Dividende in Höhe von 50 bis 60 Prozent des IFRS-Konzernergebnisses auszuschütten.

Übernahme von Trommsdorf und Strathmann

Beier hatte zuvor schon mehrere Anläufe unternommen, sein Unternehmen zu verkaufen, die jedoch alle scheiterten. Zuletzt sollen im Jahr 2016 Investoren mehr als 1 Milliarde Euro geboten haben.

Erst kürzlich hat Dermapharm die beiden mittelständischen Firmen Trommsdorf und Strathmann übernommen und damit sein Portfolio pünktlich zum Börsengang nochmals erweitert. |

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