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Paukenschläge bei McKesson Europe
190 englische Kettenapotheken schließen / Gehe-Geschäftsführer Blümel legt Amt nieder
Chef, Firmenzentrale, Unternehmensname – 2017 gab es bei der McKesson Europe AG einige Neuerungen. Zu Beginn des Geschäftsjahres trat Brian Tyler als Vorstandsvorsitzender die Nachfolge von Marc Owen an. Im Mai bezogen die knapp 400 Mitarbeiter am Standort Stuttgart eine neue Zentrale. Und im September wurde die Celesio AG schließlich zu McKesson Europe umbenannt. Der amerikanische Pharmahandelskonzern hatte die Celesio AG, die aus der Stuttgarter Gehe hervorgegangen war, 2014 übernommen.
Doch nun verkehrt sich das überwiegend positive Medienecho ins Gegenteil: Die zu McKesson Europe gehörende Apothekenkette Lloydspharmacy teilte mit, dass 190 ihrer mehr als 1600 Apotheken in England geschlossen oder veräußert werden sollen. Als Gründe für diese Entscheidung nannte der Konzern die von der Regierung durchgesetzten Kürzungen am Apothekenhonorar sowie „retrospektive Rückforderungen“. Welche Apotheken von der Schließungswelle betroffen sein werden und wie mit den betroffenen Mitarbeitern umgegangen werde, teilte der Konzern dagegen nicht mit.
Im Vereinigten Königreich gibt es rund 11.000 Apotheken. Die Schließungen betreffen knapp 13 Prozent aller Lloyds-Kettenapotheken im Land.
Die McKesson-Tochter Gehe bekommt einen neuen Chef. Der bisherige Vorsitzende der Geschäftsführung André Blümel verließ das Unternehmen nach mehr als 30 Jahren mit sofortiger Wirkung. Über die Gründe gibt es bisher keine Informationen. Vorerst rücktPeter Schreiner auf, der schon Mitglied in der Geschäftsführung war. |
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