DAZ aktuell

Leicht verbessert, aber nicht gut

Das Technikmagazin Chip testet Hotlines der Versandapotheken

bro/ms | Vergangene Woche kritisierte Stiftung Warentest die fachliche Kompetenz von Versandapotheken. Nun bewertete „Chip“ die Hotlines der Versender. Die Ergebnisse sind ziemlich durchwachsen, wenn auch besser als beim letzten Test. Von den vereinzelten pharmazeutischen Beratungen waren die Tester überrascht.

Zusammen mit dem Marktforschungsunternehmen Statista hat das Technikmagazin Chip zum wiederholten Male einen „Hotlinetest“ durchgeführt. Das am stärksten gewichtete Kriterium war der Service, auch gewertet wurden die Erreichbarkeit und die Transparenz. Jede Hotline wurde bis zu 100 Mal zu unterschiedlichen Wochen- und Tageszeiten angerufen. Mit Blick auf das Abschneiden der Versandapotheken schreibt das Magazin: „Diese Branche kann sich wie im letzten Jahr nicht wirklich mit anderen Geschäftsfeldern messen.“

Bei der Wartezeit landeten die Versandapotheken im unteren Drittel: Im Schnitt musste ein Kunde dort etwa zwei Minuten warten. Die Wartezeiten von Europa Apotheek und Shop Apotheke wurden als „nicht empfehlenswert“ eingestuft; die von Medpex, DocMorris und Apotal als „ausreichend“.

In der Gesamtbewertung konnten immerhin Volksversand, Mycare und Medikamente per Klick mit „sehr gut“ abschneiden. Apo-rot, Aponeo, DocMorris, Apotal und Medpex schnitten insgesamt gut ab, Sanicare, die EAV und die Shop Apotheke belegten die letzten drei Plätze mit insgesamt befriedigenden Noten.

Die Versandapotheken-Hotlines zeigten insgesamt eine leichte Verbesserung. Im vergangenen Hotlinetest konnte kein einziger Anbieter eine sehr gute Note erreichen.

Überrascht waren die Tester von der angebotenen pharmazeutischen Beratung. Zu Volksversand schrieben sie: „Hier und in anderen Apotheken berichten die Testanrufer sogar regelmäßig von sinnvoller medizinischer Beratung und praktischen Hinweisen der Hotline-Mitarbeiter – selbst dann, wenn sich kein unmittelbarer Nutzen für den Anbieter daraus ergibt.“

Wie die Versender fachlich getestet wurden, erläuterte Chip nicht. |

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