Aus den Ländern

Initiative „apotheker.unverzichtbar.kompetent“

Befragung von Apothekern, Patienten und Ärzten

Die Initiative „apotheker.unverzichtbar.kompetent“ der CaP Campus Pharmazie GmbH zeigt: In den öffentlichen Apotheken kommt täglich eine erhebliche pharmazeutische Kompetenz zum Einsatz.

Im September 2017 nahmen 96 Apothekerinnen und Apotheker aus 22 öffentlichen Apotheken in Deutschland an einer Umfrage teil. Sie dokumentierten eine Woche lang arzneimittelbezogene Probleme und deren Lösung und beantworteten Fragen zu ihrer Qualifikation, ihrem Angebot an Medikationsanalysen und ihrer Arbeitszufriedenheit im Zusammenhang mit der Beratung. Zusätzlich baten sie Patienten und Ärzte um deren Rückmeldung zur erhaltenen Beratung und Information. Die Teilnahme stand jeder öffentlichen Apotheke in Deutschland frei, die Auswertung erfolgte durch die CaP Campus Pharmazie GmbH und ist anonym.

In jeder der teilnehmenden Apotheken stehen im Schnitt 100 Jahre Berufserfahrung, 2,5 Weitergebildete, 2,5 Inhaber von Fortbildungszertifikaten, 1,5 AMTS-Manager und 4,6 Absolventen von Campus Pharmazie-Seminaren bereit, um sich für die Sicherheit der Patienten einzusetzen. Die 96 Apothekerinnen und Apotheker deckten in der Septemberwoche 582 arzneimittelbezogene Probleme auf, von denen mehr als drei Viertel vollständig und ein Sechstel teilweise gelöst wurden. Etwa ein Drittel der Lösungen konnte allein durch die Apotheke erreicht werden, zwei Drittel gemeinsam mit dem Patienten oder Arzt. 16 der 22 teilnehmenden Apotheken haben Medikationsanalysen (nach Definition der Bundesapothekerkammer) angeboten und im ersten Halbjahr 2017 insgesamt 24.431 Medikationsanalysen erstellt; unter diesen Apotheken sind Heim- und Klinikversorger, für die sich die Medikationsanalyse betriebswirtschaftlich anders abbilden lässt als für Apotheken ohne solche Leistungen.

Die befragten Apothekerinnen und Apotheker zeigten sich sehr überzeugt davon, dass ihre Beratungstätigkeit sowohl die Patientensicherheit als auch ihre eigene Arbeitszufriedenheit erhöht. Etliche äußerten allerdings, dass die Zeit für die Extra-Leistung der Medikationsanalyse nicht ausreiche, und forderten eine geregelte Honorierung.

Patienten und Ärzte zufrieden

Aus den Befragungen der Patienten geht hervor, dass sie sich aufgrund der apothekerlichen Beratung sicherer im Umgang mit den Medikamenten fühlen, dass sie besser verstehen, was ihre Medikamente bewirken, und dass sie besser informiert sind, wie sie ihre Arzneimittel einnehmen müssen – alles entscheidende Bedingungen für den Erhalt der Adhärenz.

Die Ärzte zeigten sich sehr zufrieden mit der Form der von den Apotheken zur Verfügung gestellten Informationen. Aktualität, Nützlichkeit und Vollständigkeit waren ebenfalls hoch geschätzte Aspekte der Zusammenarbeit. In einzelnen Kommentaren hoben Ärzte die direkte zeitnahe Kommunikation hervor.

Die Ergebnisse der Umfrage stehen der Allgemeinheit auf der Website www.apotheker-unverzichtbar-kompetent.de

und der Fachöffentlichkeit auf der Seite www.campus-pharmazie.de zur Verfügung. |

Dr. Dorothee Dartsch, CaP Campus Pharmazie GmbH

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