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Aus den Ländern
Für Stationsapotheker und Rx-Versandverbot
Niedersächsische Gesundheitsministerin Rundt (SPD) bekräftigt Forderungen auf Sommerfest
Sorge bereitet ihr die ärztliche und apothekerliche Versorgung auf dem Land. Sie fürchtet eine ruinöse EU-Konkurrenz, die die Versorgung einer stetig steigenden Zahl von in ihrer Mobilität eingeschränkten Mitbürgern nicht sichern könne. Diese Mitbürger würden den Arzt und die Apotheke auf dem Land dringend benötigen. Und so sprach Rundt sich ganz dezidiert für ein Rx-Versandverbot aus. Allerdings sind die Tage der rot-grünen Landesregierung, der Ministerin Rundt angehört, gezählt. Durch den Wechsel einer Grünen-Abgeordneten zur CDU hat sie ihre Mehrheit verloren, die Auflösung ist beschlossen, Neuwahlen sollen am 15. Oktober stattfinden. Der Vorstandsvorsitzende des Landesapothekerverbandes Niedersachsen, Berend Groeneveld, nutzte die Gelegenheit, Ministerin Rundt dann auch ein Kompliment auszusprechen und sich bei ihr zu bedanken. Groeneveld betonte, dass Ministerin Rundt sehr viel Positives bewirkt habe. Dazu zählt auch der Entwurf für eine Novelle des niedersächsischen Krankenhausgesetzes, den die niedersächsische Landesregierung im März dieses Jahres eingebracht hat und der die verpflichtende Einführung von Stationsapothekern im Krankenhaus vorsah. Eine Verabschiedung ist jetzt am Widerstand der niedersächsischen CDU gescheitert. Doch ein neuer Anlauf ist geplant. Aufgrund der breiten Unterstützung durch alle anderen im Parlament vertretenen Parteien hofft Magdalene Linz, Präsidentin der Apothekerkammer Niedersachsen, dass das Vorhaben nach den Neuwahlen in einem neuen Anlauf doch noch realisiert werden kann. Denn das Gesetzesvorhaben wurde vor dem Hintergrund der Erkenntnis auf den Weg gebracht, dass die Patientensicherheit ohne die Einbindung von apothekerlichem Know-how in den Krankenhäusern massiv gefährdet sei. |
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