Die letzte Woche

Mein liebes Tagebuch

05.01.2025, 07:30 Uhr

Und wie geht's weiter mit der Frage nach einem zukunftsfesten Honorarsystem für Apotheken? (Foto: Alex Schelbert)

Und wie geht's weiter mit der Frage nach einem zukunftsfesten Honorarsystem für Apotheken? (Foto: Alex Schelbert)


Wo bleiben eigentlich die Ideen, Vorschläge, Konzeptpapiere aus dem Berliner Apothekerhaus, die auflisten, mit welchen Forderungen man auf eine neue Bundesregierung zugehen wird? Wie könnten Ideen und Konzepte für ein zukünftiges Honorierungssystem aussehen? Oder bleibt es nur bei der Forderung nach einer ersten Soforthilfe für Apotheken? Und überhaupt, was hat die Apothekerschaft der Gesellschaft anzubieten? Ein Weiter-So wird nicht reichen. Vor dem Hintergrund von KI und Digitalisierung müssen wir zeigen, warum es auch in Zukunft nicht ohne Apotheke, nicht ohne Apothekerinnen und Apotheker geht. Die pharmazeutischen Dienstleistungen könnten hier auch noch genannt werden. Und was ist mit der elektronischen Patientenakte? Sie schwächelt, zumindest auf Seiten der Sicherheit. Vielleicht doch lieber einen Leitzordner im Schrank? Auf alle Fälle: ein gutes neues Jahr für alle! 

30. Dezember 2024

Die Metapher „Apothekenpreise“ ist in so manchen Redaktions- und Medienzentralen immer noch präsent. Das Wort stammt vermutlich aus den 50er und 60er Jahren des letzten Jahrhunderts, als die Arzneimittelpreisverordnung – für heutige Verhältnisse – prozentual relativ hohe Aufschläge   vorgab. „Apothekenpreise“ standen für unverhältnismäßig hohe Preise, für Mondpreise. Und dies für eine Leistung, die von Außenstehenden nicht nachvollziehbar war: Womit waren die hohen Aufschläge beim Verkauf von Arzneimitteln zu rechtfertigen? Die Beratungsleistung in den Apotheken war damals, sagen wir es so, oft suboptimal, Lieferengpässe und Rabattverträge gab es nicht – die Abgabe, der Verkauf eines Arzneimittels bestand für die Kundschaft in dem kurzen Moment der Übergabe einer Arzneimittelschachtel und dem Abkassiervorgang: Kein Wunder, wenn das Wort „Apothekenpreise“ die Runde machte. Spätestens seit 2004, als die Arzneimittelpreisverordnung das Apothekenhonorar auf ein Fixum und einen kleinen prozentualen Aufschlag umstellte, hätten die Apothekenpreise der Vergangenheit angehören sollen, hätten. Der Begriff hielt und hält sich hartnäckig. Erst in dieser Woche war in einem Beitrag über Erfahrungen mit dem Laden von E-Autos (Stuttgarter Zeitung) zu lesen: „…die Angst vor Apothekenpreisen und unkomfortablen Bezahlsystemen ist geblieben“. Da sind sie wieder, die Apothekenpreise, mein liebes Tagebuch, sie konnten nicht ausgerottet werden, dabei müssten sie längst abgelöst sein durch Begriffe wie Trüffelpreise, Juwelierspreise oder sonstige Preise für teure Waren. Apothekenpreise sind einfach ein Relikt vergangener Zeiten. Als Apothekerinnen und Apotheker wissen wir, dass unsere seit über 20 Jahren kaum erhöhten Apothekenhonorare zu einer wirtschaftlichen Schieflage geführt haben. Vor allem in Verbindung mit weiteren ungünstigen Entwicklungen, als da sind die Begrenzung von Großhandelsskonti, ständig steigende Personal- und Betriebskosten sowie dem Fachkräftemangel. Was daraus folgt: „Apothekenpreise“ führen dazu, dass seit einigen Jahren jährlich 300 bis über 500 Apotheken schließen; dass es immer weniger Neugründungen von Apotheken gibt; dass junge Apothekerinnen und Apotheker lieber in der Industrie arbeiten als in Apotheken. Mein liebes Tagebuch, bis diese Zusammenhänge zwischen Apothekenpreisen und Apothekensterben in den Tagesmedien ankommt, wird es wohl noch einige Jahre und einige Apotheken mehr kosten. Vielleicht bekommt dieser Begriff in zwanzig, dreißig Jahren eine Umkehr der Bedeutung: Apothekenpreise sind Preise, die in den wirtschaftlichen Ruin führen.                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                


Apropos wirtschaftliche Entwicklung der Apotheken: DAZ-Wirtschaftsredakteur Dr. Thomas Müller-Bohn hat sich in seinem Rückblick die wirtschaftliche Entwicklung der Apotheken in 2024 angesehen. Hier lässt sich nachvollziehen, welche Faktoren es waren, die vielen Apotheken trotz hoher Umsätze negative Betriebsergebnisse brachten. Müller-Bohn schaut aber auch darauf, wie mit den Herausforderungen im vergangenen Jahr umgegangen wurde, z. B. mit den Reformideen von Lauterbach. Da zeigte sich, dass die Reformideen zwar die eine oder andere Diskussion und Alternativen herausforderte, aber ein tragfähiges Konzept zur Weiterentwicklung unseres Honorierungssystems ist daraus bis heute leider nicht entstanden. Mehr als die immer wieder geforderte Soforthilfe für Apotheken kam nicht aus dem Berliner Apothekerhaus. Mein liebes Tagebuch, klar, die Anstrengungen, die Lauterbach-Apothekerreform abzuwehren, waren groß. Aber wo bleiben die Konzepte für ein zukunftsgerichtetes Honorierungssystem? Was können wir von der Politik mehr fordern als nur eine erste Soforthilfe für Apotheken?

 

2. Januar 2025


Ab 15. Januar kommt die elektronische Patientenakte (ePA) für alle, besser gesagt sie soll kommen. Ob sie tatsächlich schon kommt – wir werden sehen. Außerdem: Wie die Gematik selbst mitteilt, könne ab dem 15. Januar zunächst nur in den Modellregionen von den Gesundheitsdienstleistern zugegriffen werden. Also, mein liebes Tagebuch, kein Stress: falls überhaupt nur in Modellregionen und wer weiß, welche Datensicherheitslücken bis dahin noch aufgedeckt werden. Der Computer Chaos Club (CCC) hat soeben nachgewiesen, dass es einige gravierende Schwachstellen gebe. So seien z. B. Fernzugriffe auf Patientenakten über unsicher konfigurierte IT bei Arztpraxen und Krankenkassen möglich. Mit wenig Aufwand sei es zudem möglich, gültige Heilberufs- und Praxisausweise sowie Gesundheitskarten Dritter zu beschaffen, so könnten Unbefugte auf die Gesundheitsdaten in der ePA zugreifen. Und es könnten sogar Zugriffs-Token erstellt werden für die Patientenakten beliebiger Versicherter. Mein liebes Tagebuch,  eine ePA auf „höchstem“ Sicherheitsstandard sieht anders aus. Die Gematik meint dazu kleinlaut, die vom CCC entworfenen Angriffsszenarien seien zwar technisch möglich, die praktische Umsetzung sei jedoch „nicht sehr wahrscheinlich“, es handle sich doch um „technisch-komplexe“ Manipulationen, die strafbar seien. Mein liebes Tagebuch, was ist das denn für eine absurde Antwort! Bloß weil etwas strafbar ist, wird es schon keiner machen – welcher Hacker oder Cyberkrieger lässt sich schon davon abhalten, in fremde Netze einzudringen. Also, wir müssen feststellen: Die ePA hat Sicherheitslücken, der Schutz vor unberechtigtem Zugriff ist noch nicht auf der Höhe der Zeit. Und was sagen wir in der Apotheke, wenn uns die Patientinnen und Patienten um Rat fragen, ob sie der ePA widersprechen sollen oder ihre Patientendaten schon dort abspeichern sollen? Die Aussage, dass die ePA sicher sei, zumindest so sicher wie es heute möglich ist, lässt sich bisher noch nicht treffen. Andererseits, wenn die ePA irgendwann mal tatsächlich und sicher funktioniert, ist sie ein interessantes und durchaus nützliches Angebot. Vielleicht könnte ein Rat vorerst so aussehen: Erstmal der ePA nicht widersprechen, sondern laufen lassen und die Entwicklung verfolgen. Außerdem wird es noch eine Zeitlang dauern, bis Arztpraxen und Krankenhäuser routinemäßig die Daten in der ePA ablegen. Und bis dahin kann man es sich immer noch überlegen, ob das Sicherheitsniveau akzeptabel ist oder eben nicht.

 

Nochmal ePA: Die Zeitschrift „AWA – Apotheke und Wirtschaft“ hat sich der ePA satirisch genähert. Dort heißt es: „Aus ePA wird aPA – die analoge Patientenakte“. Das Bundesgesundheitsministerium hat ein Einsehen, weg mit der Elektronik. Bis zum 31.12. 2045 wird auf die analoge Patientenakte umgestellt. Soll heißen: In den nächsten Wochen erhalten alle gesetzlich Krankenversicherten einen Leitz-Hängeordner mit 200 Blatt A4-Papier, zwei Bleistiften einem Spezial-Radiergummi und Spitzer. Ärzte und Apotheker müssen ab sofort sämtliche Befunde, Medikationspläne etc. von Hand in die aPA eintragen.“ Mein liebes Tagebuch, wir haben’s ja immer gesagt: Was man schwarz auf weiß im Schrank zuhause stehen hat, kann einem keiner nehmen.   

 

Sie sollten der Hoffnungsträger für die Apotheken sein, vor allem fürs Image und ein bisschen auch zum Aufbessern der Portokasse: die honorierten pharmazeutischen Dienstleistungen (pDL). Mein Gott, welche großen Erwartungen waren damit verbunden. Um dem Ganzen noch mehr Schub und Power zu verleihen, lockte man den Pharmazeutennachwuchs sogar mit Schoko-Paketen und bundesweiten Wettbewerben: Wer überredet die meisten Patientinnen und Patienten, sich den Blutdruck messen zu lassen. Allein es fruchtete nicht. Die Apothekerschaft ist weit davon entfernt, den Jackpot mit 150 Mio. Euro, der für die pDL zur Verfügung steht, zu knacken. Warum ist das so? Tja, alles nett gemeint, aber falsch gedacht: Es dürfte bei den meisten Apotheken, die kaum oder noch gar keine pDL angeboten und abgerechnet haben, kaum am guten Willen liegen, hier mitzumachen. Es fehlt bei den meisten wohl schlicht und einfach an ausreichend Personal, das für die pDL geschult ist, und an Zeit. Viele Apotheken können es sich einfach nicht leisten, pDL zu erbringen, sie kämpfen ums Überleben. Mein liebes Tagebuch, es ist mehr als schade, dass die pDL-Möglichkeit in eine Zeit der schlechten Betriebsergebnisse fällt, in eine Zeit, in der eine echte und seit 20 Jahren fehlende Honoraranpassung offen zu Tage tritt. Mittlerweile lecken sich schon EU-Versandhäuser und Krankenkassen die Finder nach den Millionen im Fondstopf. Mein liebes Tagebuch, hoffen wir, dass dies nicht eintritt, geben wir den pDLs noch eine Chance. Der Deutsche Apothekerverband hat sogar angekündigt, dass er neue Honorare für die pDL erwartet, immerhin seien die Personalkosten massiv gestiegen. Erwarten kann man bekanntlich viel…


Peter Ditzel (diz), Apotheker / Herausgeber DAZ
redaktion@deutsche-apotheker-zeitung.de


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8 Kommentare

Augen auf oder Beutel auf ...

von Reinhard Herzog am 05.01.2025 um 15:01 Uhr

Liebe Leute, ich weiß, es ist hart, aber das gilt völlig unabhängig von der Branche:

Es ist völlig unerheblich, ob Ihr einen guten Job macht (das tun übrigens fast alle, sonst wären sie schon heute nicht mehr da).
Entscheidend ist,
a) ob diese Tätigkeit wer anders besser und/oder signifikant billiger macht, und
b) ob die Tätigkeit überhaupt im Kontext sich verändernder Randbedingungen noch gebraucht / nachgefragt wird bzw. demzufolge noch eine Bereitschaft zur Honorierung (von wem?) besteht.

Das ist die bittere Realität, branchenübergreifend.
In der Industrie, die den Grundstock für unsere Umverteilungs-Gesundheitslandschaft legt, wird das täglich neu ausgehandelt und kristallisiert sich aus in Umstrukturierungen und Wegfall teils ganzer Funktionsbereiche samt Stellen. Andere Funktionen entstehen dafür neu.

Ich empfehle, sich konzentriert mit dem Thema KI auseinanderzusetzen. Gönnt Euch einen KI-Premium-Account und staunt. Staunen kann man indes erst, wenn man selbst kluge Fragen an die Systeme zu stellen vermag. Oft sitzt die Einfallslosigkeit heute vor dem Bildschirm ;-) Inzwischen sind diverse Subsysteme integriert (z.B. Schnittstelle zu Python, damit ganz andere mathematisch-analytische Fähigkeiten).

Und das wird sich rasant fortentwickeln. Allein Microsoft investiert 80 Milliarden Dollar (ja, Milliarden!) im laufenden Jahr ...

Wer das als jemand, der vor allem von "Telefonbuch-Wissen" zehrt und ansonsten datenbankgestützt arbeitet, nicht begreift, dem ist kaum zu helfen. Der heutige Apotheker-Beruf wird sich rasant wandeln - auf die eine oder andere Weise. Übrigens auch in der Industrie ...

Alternative: Wir sperren dieses ganze digitale Teufelszeug aus oder regulieren es zu Tode. Dann werden wir hier aber gesamtwirtschaftlich so stark an Boden verlieren, dass das für alle nicht lustig wird. Auch für Apotheken gilt: It's the economy, stupid. Und zwar auch die gesamtwirtschaftliche.

Macht Schluss mit der Selbstbeschallung in der Offizin-Echokammer. Der erste Schritt auf dem Weg in die Zukunft!

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AW: Augen auf oder Beutel auf

von Reinhard Rodiger am 05.01.2025 um 15:54 Uhr

Vorweg , alles richtig . Ein paar Bemerkungen trotzdem .Die Offizin-Echokammer wird eine der letzten Kontaktstellen mit Menschen sein. Bei Banken sind die Menschen schon weg .Bei Ärzten bald auch. Paralell gewinnen Tech-Konzerne immer mehr an Boden.Mit schwindender Industrialisierung und drastischem Arbeitskräfteabbau in Verbindung mit stark sinkendem Steueraufkommen bei extrem steigenden Verteidigungskosten sind die Augen aufgerissen.

Es ist richtig, um KI führt kein Weg herum.Die Frage ist nur, wer sie zu welchen Zwecken nutzt. Privates oder nationales Engagement greift zu kurz. Das wird dem Potential von KI als Spielwiese der TechKonzerne und quasi einer. neuen Atombombe nicht gerecht.

Geht es nicht eher um konzertiertes Vorgehen , um überhaupt noch eine Chance zur Steuerung zu haben ? Das trifft auf ein politisches Vakuum .Übersteigt nicht das aufscheinende Tsunamipanorama die Einflussfähigkeit des Einzelnen inclusive kleiner Unternehmen .Davon unabhängig wird verstärkt strukturell in die Taschen gegriffen ohne Ausgleichsmöglichkeit. Eine Art Zwangsbescheidenheit will konzeptionell unterfüttert werden. Sie limitiert gleichzeitig das Mitschwimmen.

Kurz gesagt, ohne Anerkennung von Menschenkontakten respektive Umsicht und Kontrolle wird es nicht menschengemäss laufen. Das muss politisch gesteuert werden , der Einzelne ist überfordert. Auch der kleine Betrieb.Das sollte nicht runtergespielt werden.Gegen den Erdrutsch der Grundlagen ist übergreifendes nötig. Das jedoch schwindet allerorten.
.




Ein Wort zu den phDL...

von Michael Reinhold am 05.01.2025 um 10:40 Uhr

Bei der Medikationsanalyse bin ich noch dabei, dass das an fehlendem Personal liegen KÖNNTE, dass hier die Gelder nicht abgerufen werden.
Bei der Inhalatorberatung liegt das Nichtabrufen der Gelder aber leider entweder daran, dass
a) zu wenige Apotheken überhaupt beraten - und damit halt auch auch nicht zu Inhalatoren beraten oder
b) Apotheken zwar zu Inhalatoren beraten, aber anschließend unfähig oder zu blöd sind, die angefallenen 20 Euro anschließend in Rechnung zu stellen.

Ich tippe irgendwie hauptsächlich auf Antwortmöglchkeit b). Irgendwie scheint es da bei vielen Kollegen eine Beißhemmung zu geben, vom Patienten eine Unterschrift für die erfolgte Beratung zu verlangen und das dann einfach auch abzurechnen.
Leute, bei UNS bekommt JEDER Patient, der im Verkauf auf einen Inhalator instruiert wird, den Zettel zur Unterschrift vorgelegt - und natürlich wird das dann auch abgerechnet. Alles andere ist reine Bequemlichkeit und das deutliche Statement, dass man das Geld nicht haben wolle.

Und ich bin anderer Ansicht als Herr Ströh: Der DAV könnte die Gelder SOFORT auszahlen, am DAV liegt es nicht - es liegt an der Basis bzw. den niedergelassenen Apothekern, dass die Gelder gerade für die Inhalatorberatung nicht abgerufen werden.

Die Ärzte sind da anders: Die rechnen sogar einen simplen Telefonanruf mit einem Patienten mit der GKV ab - die Beißhemmung, die wir Apotheker haben, hat die Ärzteschaft nicht.

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AW: Beißreflex in den pDL-Topf entwickeln!

von Andreas P. Schenkel am 05.01.2025 um 15:40 Uhr

"Ihre Krankenkasse bezahlt Ihnen eine Kurzschulung zum Inhalator. Als Bestätigung für die Durchführung reicht Ihre Unterschrift."

Wie bei der Himi-Abgabe mit der Unterschrift auf der Rückseite des Verordnungsblatts machen. Blatt und Kugelschreiber hinlegen!

Nennt sich Nudging: "Ihre Kasse", "für Dich lieber Patient umsonst", "Deine Kasse gönnt Dir etwas, einfach so!", "und wie immer bei der Krankenkassenbürokratie, kennste ja: Unterschrift genügt!"

Die Landesapothekerverbände haben bestimmt einfache Eine-Seite-Versionen des vorzulegenden Zettels vorrätig, dass sich der Patient nicht mit einem Papierberg überrumpelt fühlt.

AW: AW: Beißreflex in den pDL-Topf entwickeln!

von Michael Reinhold am 05.01.2025 um 17:11 Uhr

Jupp, Sie haben das ebenfalls verstanden.
Zum letzten Absatz: Und falls der örtliche Apothekerverband kein Ein-Seiten-Formular anbietet, lädt man die ABDA-Vorlage in Word rein, verkleinert die Schriftgröße und macht notfalls noch einen Duplex-Druck auf der Rückseite.
Wichtig ist noch: Das Formular jetzt nicht hinten irgendwo in einen Ordner rein, sondern in eine Schublade unter den HV, so dass es schnell griffbereit ist.

Und zack - mit jedem erstmalig verordneten Inhalator 20 Euro zusätzlich verdient (Arbeitsaufwand für die zwei Unterschriften: 10 Sekunden).

Schmunzeln

von Ulrich Ströh am 05.01.2025 um 9:47 Uhr

Schmunzeln am Sonntagmorgen:

Der DAV bringt die 350 Millionen Euro für die pDL nicht zur Umsetzung und Auszahlung,verlangt aber aktuell schon mal höhere Honorare…

Mal ehrlich:
Wer soll uns im Gesundheitswesen noch ernst nehmen?

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Frechheit

von Beldowitz am 05.01.2025 um 9:11 Uhr

Und überhaupt, was hat die Apothekerschaft der Gesellschaft anzubieten? Ein Weiter-So wird nicht reichen.

Solche Aussagen sind eine bodenlose Frechheit. Als wenn wir ein Parasit wären, den die Gesellschaft mitzuernähren hat. Vielleicht sollte das Tagebuch mal wieder einen Tag in der Offizin verbringen, dann würde es wissen, was wir der Gesellschaft tagtäglich anbieten.

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AW: Frechheit

von Roland Mückschel am 05.01.2025 um 11:14 Uhr

Da haben sie vollkommen Recht.
Das liest ein Fremder als ob die Apotheken nichts leisten, höchstens was abgeben.
Was machen wir in der Apo den ganzen Tag?
Ist die HV Beratung z.B. nichts wert?
Ersparen wir der Versichertengemeinschaft und damit den KK nicht einen Haufen Geld.
Vom nicht unerheblichen nur durch uns zu erbringenden Rest ganz zu schweigen.
Wäre nicht schlecht wenn die ganzen Schreiberlinge mal ein paar Tage in einer öffentlichen Apo hospitieren würden. Das würde eine realistischere Sicht ermöglichen.

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