- DAZ.online
- DAZ / AZ
- AZ 1-2/2017
- Rohertrags-Monitor
Wirtschaft
Rohertrags-Monitor
Der Arzneimittelmarkt in Zahlen – November 2016
Die im Berichtsmonat zulasten der GKV abgegebenen Rx-FAM (ohne Impfstoffe im Sprechstundenbedarf) haben dabei nicht um 1,1%, sondern um 2,9% zugelegt, der zugehörige Umsatz hingegen nur um 2,2%. Da die Abgabe privat verordneter Rx-FAM zudem (mit - 1,4%) geschwächelt hat, ist der Rx-FAM-Absatz im November insgesamt nur um 2,3% gestiegen, der zugehörige Umsatz sogar nur um 1,9%. Im Ergebnis bedeutet dies, dass der durchschnittliche Wert je Rx-FAM leicht gefallen ist.
Ursache für diese Entwicklung ist zum einen die Erkältungswelle, die sich im GKV-Markt (über die häufigere Verordnung relativ preiswerter Medikamente) niedergeschlagen hat. Und dann sind da noch die Hochpreiser zu nennen.
Während zulasten der GKV im November 1,6% weniger hochpreisige Rx-FAM abgegeben wurden, ist die Zahl an privat verordneten Hochpreisern nochmals um 13,7% gestiegen; der Gesamtmarkt dieser Arzneimittel hat damit exakt das Niveau aus November 2015 erreicht. Allerdings ist der zugehörige Umsatz im GKV-Markt um 7,1% hinter dem Vorjahreswert zurückgeblieben, und der Umsatz bei den privat verordneten Hochpreisern konnte gerade um 0,4% zulegen. Damit haben die Apotheken bei gleicher Zahl an abgegebenen hochpreisigen Rx-FAM ein Umsatzminus in diesem Marktsegment von 6,4% verbucht.
Nicht zuletzt aufgrund der beschriebenen Veränderung bei den abgegebenen Rx-FAM gegenüber den Vormonaten ist die Handelsspanne (gemäß AMPreisV) im November nochmals leicht (auf 14,86%) gestiegen und hat damit erstmals den Wert des Vorjahresmonats (von 14,77%) übertroffen. Nach dem Spannenverfall der letzten Jahre ist das der berühmte „Tropfen auf den heißen Stein“; von einer Trendumkehr wagen wir (noch) nicht zu sprechen. |
0 Kommentare
Das Kommentieren ist aktuell nicht möglich.