Prisma

Pfeffer bleibt Spitze

… beim Verbrauch und beim Preis

cae | Nahezu ein Kilogramm Gewürze verzehrt ein Bundesbürger jährlich. Vor 20 Jahren war es erst ein Pfund (ca. 60%).

Im letzten Jahr importierte Deutschland 105.000 Tonnen Gewürze, wovon es allerdings ein Drittel wieder exportierte, sodass der Verbrauch 69.000 t betrug. Hiervon nahm die Nahrungsmittelindustrie 60 Prozent ab; der Rest ging in die Gastronomie, die privaten Haushalte usw. Der gesamte Umsatz wird auf etwa 1,2 Milliarden Euro geschätzt (15 € pro Person). Spitzenreiter beim Import waren (in Klammern die wichtigsten Lieferländer):

  • Pfeffer: 23.5000 t (Brasilien 41%, Viet­nam 25%, Indonesien 17%, Indien 9%),
  • Ingwer: 14.400 t (China),
  • Paprika: 11.600 t (China, Spanien),
  • Kümmel (mit Fenchel, Anis, Sternanis und Wacholderbeeren): 10.600 t,
  • Koriander: 5400 t (Ukraine, Bulgarien),
  • Zimt: 4200 t (Indonesien, Madagaskar).

Einheimische Küchenkräuter sind in dieser Statistik vom Fachverband der Gewürzindustrie nicht erfasst.

Der Verbrauch von Ingwer ist in den letzten Jahren besonders stark gestiegen. Bei Pfeffer und Muskat sind hingegen Rückgänge zu verzeichnen. Der Pfefferpreis hat 2014 einen historischen Höchststand erreicht. |

Quelle:

Marktentwicklung der Gewürz­industrie 2014; www.gewuerzindustrie.de

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