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Neues AMTS-Modellprojekt ist gestartet
Rheinland-Pfalz will mit elektronischem Medikationsplan Neben- und Wechselwirkungen sowie Doppelverordnungen vermeiden
Ziel des Projektes ist es, unerwünschte Wirkungen, Doppelverordnungen oder Wechselwirkungen von Arzneimitteln zu vermeiden. Dazu sollen Patientinnen und Patienten nach einem stationären Krankenhausaufenthalt einen Medikationsplan erhalten, der von Hausärzten und Apotheken elektronisch aktualisiert werden kann. Das Modellprojekt AMTS wird in den Regionen Bad Kreuznach, Kaiserslautern, Koblenz, Mainz und Trier mit circa 600 Patienten durchgeführt und läuft bis Anfang 2016.
Modellprojekt landes- und bundesweit von Bedeutung
„Ich freue mich, dass wir mit diesem Projekt erstmalig telematische Instrumente erproben, die das Bundesministerium für Gesundheit mit dem neuen E-Health-Gesetz nachfolgend etablieren möchte“, betonte Gesundheitsministerin Sabine Bätzing-Lichtenthäler (SPD), die den diesjährigen Vorsitz der Gesundheitsministerkonferenz innehat. „Ein elektronischer Medikationsplan, wie wir ihn nun erproben, kann maßgeblich zur Sicherheit von Patientinnen und Patienten beitragen. Die Ergebnisse des Modellprojekts werden landes- und bundesweit von großem Nutzen sein“, so die Gesundheitsministerin.
Kiefer begrüßt Modellprojekt
Dr. Andreas Kiefer, Präsident der Landesapothekerkammer Rheinland-Pfalz, sagte: „Apotheker sind die Experten für Arzneimittel und tragen Verantwortung für die Arzneimitteltherapiesicherheit. Das Medikationsmanagement ist ein komplexer und kontinuierlicher Prozess, dabei ist der Medikationsplan ein wichtiger Baustein. Durch das Modellprojekt sind Krankenhäuser, Hausärzte und Apotheker besser vernetzt bei der Erstellung individueller Medikationspläne. Davon profitieren die Patienten unmittelbar. Eine öffentliche Apotheke ist in jeder Region von Rheinland-Pfalz rund um die Uhr und auch an Sonn- und Feiertagen erreichbar dank unseres flächendeckenden Nacht- und Notdienstes.“
Derzeit wird das Thema AMTS in einer ganzen Reihe von Modellprojekten in verschiedenen Bundesländern geprüft. So finden z. B. fünf Projekte in Nordrhein-Westfalen statt und in Sachsen und Thüringen läuft seit 1. April 2014 die Arzneimittelinitiative Sachsen-Thüringen (ARMIN). |
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