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- DAZ 18/2013
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Prisma
E. coli soll Treibstoffe produzieren
Anstatt sogenannte Energiepflanzen auf riesigen Ackerflächen zu kultivieren und aus ihnen Treibstoffe zu gewinnen, die weder in quantitativer noch in qualitativer Hinsicht voll befriedigen, schlagen Biowissenschaftler im englischen Exeter vor, das in der Gentechnologie vielfach bewährte Bakterium E. coli als Produzenten zu nutzen. Sie haben verschiedene Gene anderer Organismen in das Genom von E. coli eingebaut, u. a. einen Fettsäurereduktase-Komplex aus dem Bakterium Photorhabdus luminescens und eine Aldehyddecarbonylase aus dem Cyanobakterium Nostoc punctiforme. Das manipulierte E. coli kann aus freien Fettsäuren die typischen Substanzen im Mineralöl und seinen Derivaten synthetisieren, insbesondere Alkane und Alkene verschiedener Kettenlänge.
Da E. coli allerdings mit Fettsäuren "gefüttert" werden muss, wird das Rohstoffproblem mit dieser Technik nicht gelöst, sondern nur verlagert.
Quelle: Howard TP, et al. Synthesis of customized petroleum-replica fuel molecules by targeted modification of free fatty acid pools in Escherichia coli. Proc Natl Acad Sci, Epub 22. 04. 2013
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