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- DAZ 1/2012
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Prisma
Stammzellen aus der Nase
Das Forschungsteam unter Leitung von Prof. Dr. Barbara Kaltschmidt arbeitet mit Stammzellen aus der unteren Nasenmuschel. Diese sind sehr leicht zugänglich und können bis ins hohe Alter von Patienten isoliert und zur Spezialisierung angeregt werden. Mit den Stammzellen aus der Nase eröffnen sich den Wissenschaftlern zufolge neue Chancen für die Medizin. Die Zellen könnten z. B. genutzt werden, um nach Verbrennungen oder Schnittverletzungen ein Gesicht mit neu kultivierten Haut-, Knochen- und Nervenzellen wieder herzustellen. Die Wissenschaftler verwenden für die Vermehrung der Stammzellen menschliches Blutplasma und verzichten auf tierische Zusatzstoffe. Bei der Behandlung eines Patienten könnten so patienteneigene Stammzellen in eigenem Blutplasma kultiviert werden. Das hätte den Vorteil, dass der Körper das neue Gewebe nicht abstößt. In weiteren Studien wollen die Forscher untersuchen, wie sich die Stammzellen aus der Nase so "umprogrammieren" lassen, dass sie noch plastischer werden.
ral
Quelle: Hauser, S. et al.: Stem Cells and Develop., Online-Vorabpublikation,
DOI: 10.1089/scd.2011.0419
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