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Sanacorp rutscht im 2. Quartal in die roten Zahlen

MÜNCHEN (lk). Die Sparpolitik der Bundesregierung im Arzneimittelbereich hat auch die Sanacorp Pharmahandel GmbH im ersten Halbjahr 2011 kräftig gebeutelt: Im zweiten Quartal rutschte der Großhändler mit knapp 1,5 Mio. Euro in die roten Zahlen. Für das erste Halbjahr weist Sanacorp Deutschland daher nur noch einen Gewinn von 1,05 Mio. Euro aus.

Im Laufe des zweiten Quartals habe sich die Ertragslage der Sanacorp Pharmahandel in Deutschland weiter eingetrübt. Mit 1,82 Mrd. Euro lag der Umsatz in den ersten sechs Monaten dieses Jahres um knapp 40 Mio. Euro niedriger als im Vorjahr. Aufgrund der harten Wettbewerbslage sei eine Weitergabe der AMNOG-Belastungen an die Apothekenkunden nicht möglich gewesen. Teilweise sei der Großhändler gezwungen, "betriebswirtschaftlich kaum zu rechtfertigende Rabatte" zu gewähren. Somit sank der Überschuss im ersten Halbjahr von 8,5 Mio. Euro im Vorjahreszeitraum auf nur noch 371.000 Euro.

Die Rohertragsmarge im ersten Halbjahr habe sich von 5,6 auf 5,51% verringert. Darüber hinaus seien die sonstigen Erträge aufgrund geringerer Einnahmen aus dem den Apotheken berechneten Leistungsbeitrag ebenfalls gesunken. "Insgesamt betrachtet konnten die Ertragseinbußen im Kerngeschäft im zweiten Quartal 2011 durch innerbetriebliche Einsparungen nicht mehr kompensiert werden", heißt es im Halbjahresbericht.



DAZ 2011, Nr. 33, S. 30

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