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Sachsen "kauft" Medizinernachwuchs
Die Studienbeihilfe ist ein Vorstoß Sachsens gegen den sich abzeichnenden Hausärztemangel vor allem in ländlichen Regionen. Angesichts dieser Herausforderung gelte insbesondere der Gewinnung von ärztlichem Nachwuchs ein besonderes Augenmerk, so die KV Sachsen zu den Grundgedanken der Initiative. Das von verschiedenen gesetzlichen Krankenkassen, der Kassenärztlichen Vereinigung Sachsen und dem Sächsischen Staatsministerium für Soziales initiierte Programm richtet sich dementsprechend an Medizinstudenten in ganz Deutschland, welche zuvor den ersten Abschnitt der Ärztlichen Prüfung nach der Approbationsordnung für Ärzte bestanden haben müssen.
Die Teilnehmer sollen über einen Zeitraum von maximal 48 Monaten eine gestaffelte Förderung von 300 bis 600 Euro erhalten. Im Gegenzug dazu gehen sie laut einer Pressemeldung der Initiatoren "Verpflichtungen ein, die auf eine spätere hausärztliche Tätigkeit in unterdurchschnittlich versorgten Gebieten Sachsens hinzielen". Dazu gehört nach Abschluss des Medizinstudiums eine Weiterbildung zum Facharzt für Allgemeinmedizin oder eine vergleichbare Weiterbildung sowie im Anschluss eine Tätigkeit als Hausarzt in einem zu jenem Zeitpunkt unterdurchschnittlich versorgten Gebiet Sachsens über mindestens vier Jahre.
Während der Förderung fungieren sächsische Hausärzte als "Paten". Die Studierenden sollen in den von der KV Sachsen entsprechend eines Kriterienkataloges anerkannten Patenschaftspraxen kontinuierlichen Einblick in das Fachgebiet Allgemeinmedizin und den Arbeitsalltag eines Hausarztes erhalten.
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