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Botox hilft Migränepatienten

Das Bakteriengift Botulinumtoxin A (Botox) kann Patienten mit chronischer Migräne helfen. Wie auf der Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Neurologie berichtet wurde, hat eine große Studie gezeigt, dass die Injektion kleiner Mengen Botulinumtoxin in Kopf-, Gesichts-, und Nackenmuskeln zu einer deutlichen Besserung des Leidens führt.
Foto: Thomapyrin Intensiv

Botolinumtoxin war in den vergangenen Jahren unter anderem zur Verhinderung von Schmerzattacken bei der episodischen Migräne erprobt worden, die den Großteil der Patienten betrifft. Diese Versuche waren jedoch erfolglos verlaufen. Nun hat sich in einer Studie jedoch ein Erfolg bei der chronischen Migräne eingestellt, an der etwa vier Prozent der Bevölkerung leiden. In der Studie wurde Botulinumtoxin bei fast 1400 Migränepatienten eingesetzt. Innerhalb von vier Wochen verringerte sich dadurch die Zahl der Kopfschmerztage deutlich stärker als unter einer Placeboinjektion. Zum Ende des 24-wöchigen Versuchszeitraums hatten die Patienten etwa neun schmerzfreie Tage im Monat gewonnen, berichtete Professor Hans-Christoph Diener, Universitätsklinikum Essen. ral

Quelle: Pressemitteilung der Deutschen Gesellschaft für Neurologie vom 25. 9.

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