Prisma

Hund + Kind = Allergie?

Ein Hund als Haustier in einer Familie hat bei einem Neugeborenen sehr wahrscheinlich einen Einfluss auf das spätere Allergierisiko. Allerdings lässt sich nicht prinzipiell sagen, dass das Risiko steigt. Das hängt vor allem davon ab, ob bereits Allergien in der Familie vorkommen.

Zu diesem Ergebnis ist eine Studie an über 3000 Müttern und ihren Kindern in Deutschland gekommen. Die Mütter wurden kurz nach der Geburt im Krankenhaus dazu befragt, ob es im Haushalt einen Hund, eine Katze oder einen Vogel gibt. Weiterhin wurde nach Allergien in der Familie gefragt. Zwei Jahre nach der ersten Erhebung wurden die Mütter erneut befragt, dieses Mal nach allergischen Reaktionen bei ihren Kindern. Die Auswertung der Daten ergab, dass ein Hund in einer Familie, in der keine Allergien vorhanden waren, das Risiko für Asthma, Ekzeme oder Heuschnupfen bei den Kindern um mehr als ein Drittel von zehn auf ca. sechs Prozent senkte. In Familien, in denen bereits Allergien vorlagen, stieg das Allergierisiko für das Kind dagegen durch einen Hund im Haushalt. Für Katzen und Vögel konnte kein Zusammenhang mit dem Allergierisiko des Kindes festgestellt werden.


ral


Quelle: Pohlabeln, H. et al: J. Invest. Allerg. Clin. Immunol. 17 (5), 302-308 (2007).

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