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- AZ 17/2008
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Danone ist positiv gestimmt
Auch die ZEW-Konjunkturerwartungen konnten nicht überzeugen. Demgegenüber standen aber positive Konjunkturdaten aus den USA, wo beispielsweise der Empire State Index stärker ausfiel als erwartet und so die Märkte nach oben zog. Dass die europäischen Aktienmärkte letztlich nicht ein größeres Plus verzeichnen konnten, lag unter anderem am finnischen Handyhersteller Nokia. Dieser rechnet mit einem Umsatzrückgang beim Verkauf von Mobiltelefonen. "Nokia hat ein wenig auf die Stimmung geschlagen, aber für die weitere Berichtssaison sollten wir vorsichtig optimistisch bleiben", so ein Händler.
• Der niederländische Elektronikkonzern Philips hat Quartalszahlen präsentiert, die sich so gar nicht mit den Erwartungen der Börsianer deckten. Insbesondere die Fernsehgerätesparte lieferte keine zufriedenstellenden Ergebnisse. Neben diesen Einflüssen sorgten auch niedrigere Lizenzeinnahmen und Belastungen durch Zukäufe dafür, dass das operative Ergebnis deutlich zurückging.
• Der französische Nahrungsmittelkonzern Danone hat einen deutlichen Anstieg des Umsatzes für das erste Quartal gemeldet. Zurückzuführen ist dies unter anderem auf die erhöhte Nachfrage nach Babynahrung und allgemeine Preissteigerungen. Damit scheinen die Jahresziele des Unternehmens durchaus erreichbar. Danone hatte die Parole ausgegeben, wonach der Umsatz um 8 bis 10% wachsen soll.
• Der finnische Mobiltelefonhersteller Nokia rechnet mit einem rückläufigen Umsatz der Handybranche und verweist auf den schwachen US-Dollar und die schleppende Konjunktur in den USA. Nach Ansicht von Nokia wird dies auch zu einem Nachfragerückgang in Europa führen. Der Aktienkurs von Nokia rutschte daraufhin deutlich ab. Da half es auch nichts, dass die Finnen ihren Gewinn im ersten Quartal des Geschäftsjahres im Rahmen der Erwartungen steigern konnten.
• Der amerikanische Finanzinvestor JC Flowers setzt dem britischen Versicherungskonzern Friends Provident die Pistole auf die Brust. Bis zum 18. April haben die Briten Zeit bekommen, sich zu Gesprächen bereit zu erklären, andernfalls wird das Übernahmeangebot zurückgezogen. Eine Erhöhung des Angebots wird es nach Auskunft von JC Flowers nicht geben. Die Amerikaner hatten 150 Pence je Anteilsschein geboten.
• Der französische Kosmetikkonzern L’Oreal hat ein unerwartet geringes weltweites organisches Wachstum erzielt. Dies teilte das Unternehmen in der vergangenen Woche mit. Grund sind die deutlich gesunkenen Umsätze, die auf das schwierige Umfeld in Nordamerika zurückzuführen sind.
• Der französische Telekommunikationskonzern France Telecom will einem Bericht der Zeitung "Le Figaro" zufolge den skandinavischen Konkurrenten TeliaSonera übernehmen. Der Preis für dieses Unterfangen würde bei ca. 30 Mrd. Euro liegen. Einige Händler zeigen sich gegenüber den Plänen allerdings skeptisch. Ihrer Ansicht nach sind die aus einem Zusammenschluss resultierenden Synergien nicht sonderlich groß und es könnte zu Integrationsrisiken kommen..
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