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Kennen Sie das WIPTA? (Randnotiz)
In zwei Anträgen beim diesjährigen Apothekertag ging es um die PTA. Zügig durchgewunken wurde die Aufforderung an den Gesetzgeber, die PTA-Ausbildung zu aktualisieren und den aktuellen Berufsaufgaben in der Apotheke anzupassen. Das erschien allen Delegierten plausibel – immerhin liegt die letzte Novellierung der Ausbildungs- und Prüfungsordnung schon wieder fast zehn Jahre zurück. Und wer es mit der Qualitätsoffensive in der Apotheke ernst meint, muss das in der Ausbildung vermittelte Basiswissen ständig auf den Prüfstand stellen.
Überraschend diskussionsbedürftig war der zweite Antrag. Die Hauptversammlung sollte sich dafür aussprechen, die Fort- und Weiterbildung der PTA durch die Bundesapothekerkammer und die Landesapothekerkammern zu intensivieren und zu koordinieren. Ein wesentlicher Anteil der Kundenkontakte in den Apotheken werde durch PTA bewältigt, argumentierten die Antragsteller. Und immer öfter stehe die PTA auch Testkäufern gegenüber – da sei fachliche Fitness gefragt. Damit nicht jede Kammer ihren eigenen Weg gehen müsse, sei es sinnvoll, gemeinsames Wissen zu bündeln.
Im Prinzip gab es keine Einwände. Doch mehrere (!) Delegierte zeigten sich erstaunt über den Begriff "Weiterbildung". Die gebe es doch nur für Apotheker, aber nicht für PTA. Und noch nie habe man von einer Fach-PTA gehört. ABDA-Geschäftsführerin Dr. Christiane Eckert-Lill klärte das Apothekertagspublikum über das WIPTA auf, das Weiterbildungsinstitut für PTA in Saarbrücken. 1995 vom Bundesverband der PTA (BVpta) gegründet, bietet es seit über zehn Jahren Weiterbildungskurse für PTA an – mit Zertifikat der IHK des Saarlandes.
Die anspruchsvollen Lehrgänge bestehen in der Regel aus drei Modulen sowie einem Abschlussgespräch inklusive selbst erarbeiteter Präsentation. Im Angebot sind zum Beispiel die "Fachkraft für dermopharmazeutische und kosmetische Beratung (IHK)", die "Fachkraft für Beurteilung von ernährungsbedingten Krankheitsbildern und Therapiemöglichkeiten (IHK)" und weitere Kurse (ausführliche Info www.wipta.de, Termine in jeder Ausgabe der PTAheute).
Dass man auf Seiten der Apothekerkammern das WIPTA kennt und zu schätzen weiß, zeigte im weiteren VErlauf der Diskussion unter anderem das Statement des Bayerischen Kammerpräsidenten Dr. Ulrich Krötsch, der klar und deutlich für eine Zusammenarbeit mit dem BVpta plädierte.
Zehn Jahre Erfahrung und das IHK-Zertifikat sprechen für sich. Das WIPTA verfügt über einen wissenschaftlichen Beirat und hat hochkarätige Referenten verpflichtet. WIPTA-Geschäftsführerin Margareta Ewers hält die Fäden in der Hand und überzeugt durch Engagement, Kontinuität und viele Kontakte.
Dass der Antrag (siehe oben) schließlich mit großer Mehrheit angenommen wurde, ist ein Schritt in die richtige Richtung. Wer auf hohe Qualität bei allen in der Apotheke anstehenden Arbeiten setzt und pharmazeutische Dienstleistungen ausbauen möchte, kommt an einer Weiterqualifizierung insbesondere der PTA nicht vorbei.
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