Aufklärung: 2006 – Rauchfrei ins neue Jahr!

Einer Untersuchung zufolge war allein die Steuererhöhung vom Dezember 2004 für 7,5 Prozent der Raucherinnen und Raucher Anlass, mit dem Rauchen aufzuhören. Auch Jugendliche entscheiden sich immer mehr für das Nichtrauchen. Zwischen 2001 und 2005 ging die Raucherquote bei den 12- bis 17-Jährigen von 28 auf 20 Prozent zurück. Setzen sich diese Entwicklungen fort, ist zu erwarten, dass viele Raucherinnen und Raucher ihren Nikotinkonsum in diesem Jahr beenden und gerade zum Jahreswechsel gute Vorsätze gefasst haben, um das Zigarettenrauchen aufzugeben. "Rauchfrei zu leben steht bei vielen Raucherinnen und Rauchern ganz oben auf der Wunschliste", so Dr. Elisabeth Pott, Direktorin der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung. Die Gefahr, es nicht zu schaffen, ist vor allem bei den Menschen groß, die über einen langen Zeitraum große Mengen an Zigaretten konsumiert haben und die unvorbereitet und zu spontan den Entschluss fassen, von der Zigarette loskommen zu wollen.

Die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) bietet deshalb ein breites Angebot an Unterstützung und Informationen an, damit der Rauchverzicht ein Erfolg wird. "Keiner sollte sich scheuen, Rat und Hilfe bei der BZgA zu suchen, denn die Chance für einen erfolgreichen Rauchausstieg steigt deutlich, wenn auf professionelle Unterstützung zurückgegriffen wird. Mit einem telefonischen Beratungsangebot, einem Ausstiegsprogramm im Internet und umfangreichen Informationsmaterialien bietet die BZgA ganz unterschiedliche Ausstiegshilfen, so dass jeder für sich etwas Passendes wählen kann, um Nichtraucher zu werden und es auch zu bleiben", so Pott.

Angebote zum Rauchverzicht

Nichtraucherberatungstelefon: Damit der Rauch-Stopp gelingt, bietet die BZgA eine telefonische Nichtraucherberatung an. Unter der Telefonnummer (0 18 05) 31 31 31 – zum bundeseinheitlichen Tarif von 12 Cent pro Minute – können sich Raucherinnen und Raucher mit ihren Fragen an geschulte Beratungskräfte wenden. Das Beratungsteam steht von Montag bis Donnerstag in der Zeit von 10.00 bis 22.00 Uhr und von Freitag bis Sonntag von 10.00 bis 18.00 Uhr zur Verfügung.

Startpaket zum Rauchverzicht: Es bietet umfassende Hilfe, um von den Zigaretten loszukommen und richtet sich an alle Sinne. So beinhaltet das Paket z. B. einen Relax-Ball, um bei auftretender Nervosität statt der Zigarette etwas zur Ablenkung und Entspannung in den Händen zu haben. Eine Dose mit Pfefferminzpastillen hilft denjenigen, die in der ersten Zeit nach dem Zigarettenverzicht gegen ein starkes Rauchverlangen ankämpfen müssen. Zentrales Medium des Startpakets ist die Broschüre "Ja, ich werde rauchfrei!". Sie enthält praktische Hinweise und eine konkrete Anleitung, wie die Abhängigkeit von der Zigarette überwunden werden kann. Der "rauchfrei-Kalender" für die ersten 100 Tage ermuntert jeden Morgen mit praktischen Tipps und witzigen Cartoons zum Durchhalten.

www.rauchfrei-info.de und Raucherentwöhnungsangebot: Diejenigen, die mit Hilfe eines Internetprogramms auf das Rauchen verzichten wollen, finden unter www.rauchfrei-info.de umfangreiche Informationen. Kernstück des Online-Angebots ist ein Programm zur Nicotinentwöhnung. Es begleitet aufhörwillige Raucherinnen und Raucher über einen Zeitraum von bis zu vier Wochen auf ihrem Weg zum Nichtrauchen. Über das "rauchfrei"-Programm erhalten die Teilnehmer schon in der Vorbereitungszeit zum Rauchverzicht auf Wunsch über mehrere Tage hinweg wichtige Tipps und Informationen. Sobald der Stopp-Tag festgelegt ist, begleitet sie das Programm über weitere drei Wochen mit täglicher E-Mail-Beratung, die auf die jeweils individuelle Situation beim Rauchverzicht zugeschnitten ist.

Die Informationsmaterialien sind kostenfrei und können unter folgender Adresse bestellt werden:

Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung, 51101 Köln, Fax (02 21) 8 99 22 57, E-Mail: order@bzga.de, Internet www.rauch-frei.info, www.rauchfrei-info.de