Prisma

MS-Patienten haben zu hohe Aluminiumwerte

Britische Wissenschaftler haben Hinweise auf einen Zusammenhang zwischen erhöhten Aluminiumwerten im Urin und Multipler Sklerose gefunden.

Insgesamt enthält der Körper etwa 50 bis 150 mg Aluminium. Die täglich aufgenommene Menge mit der Nahrung liegt bei 10 bis über 100 mg. Da überschüssiges Aluminium über die Niere leicht ausgeschieden wird, hat man noch bis vor kurzem angenommen, dass höhere Aluminiumbelastungen problemlos sind.

Inzwischen ist jedoch aus Tierversuchen bekannt, dass Aluminium die Gehirnfunktion beeinträchtigt und man vermutet daher, dass Aluminium bei der Entstehen von Alzheimer eine Rolle spielt. Außerdem scheint es einen Zusammenhang mit der Multiplen Sklerose zu geben. Christopher Exley und seine Kollegen von der Keele University berichten in einer der kommenden Ausgaben der Fachzeitschrift "Multiple Sclerosis", dass sie bei Patienten mit der schubweise verlaufenden entzündlichen Nervenerkrankung Aluminiumspiegel im Urin gefunden haben, die bis zum 40fachen des üblichen Werts betrugen. Die Spiegel von Silizium, dem Gegenspieler von Aluminium im Körper, seien bei diesen Personen wiederum besonders niedrig gewesen. ral

Quelle: www.keele.ac.uk

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