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Die LOGI-Methode
Worm informierte über Empfehlungen der US-amerikanischen Harvard-Medical-School in Boston. Demnach haben Stoffwechselexperten dort an der Medizinfakultät ein neues Ernährungskonzept entwickelt: die LOGI-Methode. LOGI steht für Low Glycemic-Index, auf Deutsch niedriger Glykämischer Index.
Theorie aus Boston
Charakteristisch für die Ernährung nach diesem Grundsatz ist eine niedrige Blutzuckerwirkung. Starke Insulinschwankungen und -spitzen werden vermieden bei zugleich relativ niedrigem Insulinspiegel im Blut. Auf diese Weise werden die Hungersignale verringert. Konkret muss die glykämische Last gesenkt werden, so Worm, die sich aus dem glykämischen Index und dem Kohlenhydratgehalt der tatsächlich verzehrten Portion des Lebensmittels berechnet. Die glykämische Last entspricht der Insulinmenge, die der Körper pro Portion dieses Nahrungsmittels aufwenden muss. Die glykämische Last wird gesenkt, indem die Menge der Kohlenhydrate reduziert, aber auch deren Qualität verbessert werden soll.
Daher sollten Nahrungsmittel mit hohem glykämischen Index, wie alle stärkereichen Brotsorten oder Backwaren aus Weißmehl oder Kartoffeln weitgehend eingeschränkt werden, aber der Anteil der Vollkornprodukte gesteigert werden. Dass insgesamt weniger Kohlenhydrate verzehrt werden, soll durch die Zufuhr von Eiweiß kompensiert werden. In Zukunft sollten daher mehr als bisher Fleisch, Geflügel, Fisch, Meeresfrüchte, Eier, Milchprodukte, Hülsenfrüchte und Nüsse verzehrt werden.
Zum Fettkonsum führte der Ernährungswissenschaftler aus, dass die Verbesserung der Fettqualität wichtiger als die Kontrolle der Fettmenge sei. Wer einen Teil der Kohlenhydrate in der Nahrung durch Fett ersetzt, sollte Fette mit überwiegend einfach ungesättigten Fettsäuren, konkret Oliven- und Rapsöl, und mit Omega-3-Fettsäuren bevorzugen.
Beeren, Früchten und Gemüse kommt wegen des großen Anteils an Ballaststoffen weiterhin hohe Bedeutung zu. Darüber hinaus weisen die meisten Obstsorten einen relativ niedrigen glykämischen Index auf.
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