Prisma

Mit Gentechnik gegen Alzheimer

Alzheimer ist auf molekularer Ebene in erster Linie durch den Zerfall cholinerger Nervenzellen gekennzeichnet. Ein möglicher Therapieansatz wurde in diesem Zusammenhang von Wissenschaftlern der University of California entwickelt.

Im Rahmen einer Phase I-Studie implantierten die Wissenschaftler acht Patienten mit leichter Alzheimererkrankung genetisch modifiziertes Gewebe ins Gehirn, das jeweils aus eigenen Hautzellen gewonnen wurde. Ziel war es, die Menge des natürlich im Gehirn vorkommenden Proteins Nerve Growth Factor (NGF) zu erhöhen, da dieses den Zelltod verhindert und die Zellfunktion stimuliert. Wie die Untersuchungen nach 22 Monaten ergaben, konnte der Verlauf der Krankheit nachweislich verzögert werden. Als Parameter wurden dabei höhere Gehirnaktivitäten und die Verlangsamung des geistigen Verfalls um 50 Prozent gemessen. Bei der Obduktion eines verstorbenen Patienten zeigten geschädigte Gehirnareale eine beginnende Regeneration, hauptsächlich im Bereich der Injektionen. war

Quelle: Nature Medicine 11, 551–555 (2005).

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