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Robert-Koch-Stiftung: Pioniertat der Tumorvirologie ausgezeichnet
BONN (rks). Die diesjährigen Preisträger der Robert-Koch-Stiftung stehen jetzt fest: Frau Prof. Dr. Yuan Chang und Prof. Dr. Patrick S. Moore von der Columbia University in New York erhalten dieses Jahr zu gleichen Teilen den Robert-Koch-Preis. Die Robert-Koch-Medaille in Gold erhält Prof. Dr. George Klein vom Microbiology and Tumor Biology Center des Karolinska Institutet in Stockholm. Die Verleihung der Robert-Koch-Preise findet während eines Festaktes am 26. Oktober 1998 in der Universität Bonn statt. Chang und Moore werden für die Entdeckung des humanen Herpesvirus Typ 8 ausgezeichnet, das wahrscheinlich die Ursache des Kaposi-Sarkoms - einer äußerst gefährlichen Krebsart - ist. Die Entdeckung gilt als eine Pioniertat der Tumorvirologie. Klein ist einer der führenden Wissenschaftler auf den Gebieten der Tumorimmunologie, Virologie und Onkologie. Seit über 40 Jahren erforscht er die Zusammenhänge zwischen Virusinfektionen und der Krebsentstehung. Die Gesamtsumme des jährlich verliehenen Robert-Koch-Preises beträgt in diesem Jahr 120000 DM; die Preissumme hat sich damit um 20000 DM erhöht. Zum ersten Mal verleiht die Robert-Koch-Stiftung drei Postdoktorandenpreise für herausragende Arbeiten des wissenschaftlichen Nachwuchses. Die mit je 5000 DM dotierten Preise werden in Zusammenarbeit mit den Deutschen Gesellschaften für Hygiene und Mikrobiologie, Immunologie und Virologie vergeben. Der Robert-Koch-Preis zählt zu den am höchsten dotierten wissenschaftlichen Auszeichnungen in der Bundesrepublik Deutschland mit internationalem Renommee. Die Robert-Koch-Stiftung hat es sich zum Ziel gesetzt, die Grundlagenforschung auf dem Gebiet der Infektionskrankheiten und anderer, weitverbreiteter Krankheiten zu fördern.
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