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Konditionenanpassung zum 1. November
Noventi zieht die Preise an
Der Apothekendienstleister Noventi plant zum 1. November eine kräftige Preisanpassung nach oben. Gegenüber der DAZ begründet das Unternehmen diesen Schritt unter anderem mit der aktuellen Inflation sowie gestiegenen Kosten für Energie, Personal, Material und Transport.
Noventi-Kundinnen und -Kunden müssen ab November tiefer in die Tasche greifen als bisher: Der Apothekendienstleister zieht die Preise kräftig an. Das bestätigt ein Sprecher auf Nachfrage der Redaktion – demnach betrifft die Preisanpassung „ausgewählte Produkte und Dienstleistungen sowohl aus dem Apothekenbereich als auch aus dem Bereich der sonstigen Leistungserbringer“.
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Nach DAZ-Information erhebt Noventi ab 1. November zum Beispiel eine Energiekostenpauschale in Höhe von 12,91 Euro pro Monat plus eine Handlingspauschale je eingereichtem Rezept von 0,02 Euro. Für die ersten beiden Rezeptabholungen im Monat werden je 11,40 Euro fällig, jede weiter kostet 25 Euro. Die Nutzung des scanDialog-Prüftools (E-Rezept-ready) schlägt mit 39,90 Euro monatlich zu Buche – bisher nimmt Noventi dafür 29,90 Euro im Monat. Hinzu kommen weitere Kostenpunkte.
Preissteigerung betrifft ausgewählte Produkte und Leistungen
Wie das Unternehmen mitteilt, erfolgt die Preisanpassung kundenunabhängig und betrifft ausgewählte Produkte und Dienstleistungen. „Je nachdem welche Produkte und Dienstleistungen genutzt werden, kann es sein, dass die einzelnen Kundinnen und Kunden teilweise in unterschiedlichem Maße davon betroffen sind.“ Zudem betont Noventi, dass nicht alle Preise angehoben werden und „wir uns im Sinne unserer Kundinnen und Kunden dazu entschlossen haben, eine moderate Verteilung der Mehrkosten vorzunehmen“.
Noventi-Vorstandsmitglied Victor Castro erläutert dazu: „Das Ihnen bekannte aktuelle Weltgeschehen und die wirtschaftliche Entwicklung in Europa führen zu enormen Kostensteigerungen, insbesondere bei den Material-, Energie-, Produktions- und Lieferkosten. Hinzu kommen die gestiegenen Personalkosten und die Inflation, die sich auf unsere Kosten auswirken.“ Das wirke sich auf die gesamte Gesundheitsbranche und auch das eigene Unternehmen aus – Noventi sieht sich demnach mit „relevanten Kostensteigerungen“ konfrontiert.
Einsparungen können Kostensteigerungen nicht mehr auffangen
Castro unterstreicht, dass Noventi schon seit geraumer Zeit einen Teil der gestiegenen Kosten über Einsparungen kompensiere. Dies sei angesichts der Dimensionen der Kostensteigerungen leider nicht mehr in vollem Umfang möglich. „Daher hoffen wir seitens unserer Kundinnen und Kunden auf Verständnis dafür, dass wir unsere Preise anpassen müssen“, sagt der Noventi-Vorstand.
„Trotz aller veränderter Rahmenbedingungen, die unser berufliches und privates Leben beeinflussen, sind wir als Noventi gemeinsam mit unseren Kunden zukunftssicher“, stellt Castro klar. „Schon seit mehr als 120 Jahren sind wir als apothekereigenes Unternehmen der starke Partner für alle Leistungserbringer im Gesundheitswesen – und bleiben dies auch in Zukunft.“
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