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Apotheker wollen Austausch mit Ärzten, Patienten und Pflegeheimen verbessern
Steinfurt: Pilotversuch mit der Kommunikations- und Dokumentationsplattform „MediMan“
Um Ärzte, Apotheker, Patienten sowie Pflegedienste besser miteinander zu vernetzen und die Versorgungsqualität für die Patienten weiter zu verbessern, wollen Wissenschaftler der Universität Osnabrück in der Region Steinfurt testen, wie sich die Kommunikation und Dokumentation mithilfe einer Plattformlösung optimieren lässt. Das Forschungsvorhaben wird vom Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft gefördert und hat zum Ziel, mithilfe der Digitalisierung die Versorgung der Patienten weiter zu verbessern. „Im Zuge unserer bisherigen Studien im Projekt Apotheke 2.0 haben wir vor allem die Erkenntnis gewonnen, dass es in der Praxis immer wieder zu Kommunikationsschwierigkeiten zwischen den Akteuren kommt, weil eine einheitliche Datenbasis sowie eine Austauschplattform fehlen“, so Alina Behne, die das Projekt an der Uni Osnabrück betreut. Wie sich die Vernetzung verbessern lasse, werde nun im Rahmen eines Pilotversuches mithilfe der marktreifen, webbasierten sowie sicheren Plattform „MediMan“ getestet. Alle Akteure, denen der Patient die Befugnis erteilt, können über die Plattform kommunizieren und so eine transparente, sichere und hochqualitative Versorgung gewährleisten.
Ziel des Tests ist, nach einer wissenschaftlichen Evaluation konkrete Handlungsanweisungen für die Apotheken vor Ort abzuleiten, die mithilfe solcher Plattformen das Medikationsmanagement steuern und alle Gesundheitsakteure koordinieren. „So wird der Apotheker zum Gesundheitslotsen für die Patienten“, erklärt Elke Balkau, Vorsitzende der Bezirksgruppe Steinfurt des AVWL.
Teilnehmer gesucht
Gesucht werden nun weitere Apothekerinnen und Apotheker im Kreis Steinfurt, aber auch darüber hinaus, die an dem Modellversuch teilnehmen, die Plattform testen und damit das Forschungsvorhaben voranbringen möchten. „Die Teilnehmer profitieren von der besseren Vernetzung und der vereinfachten Kommunikation über die Plattform, von kürzeren Entscheidungswegen und vereinfachten Prozessen auch innerhalb des Teams“, so Abed Daka, Apotheker in Steinfurt und Vorstandsmitglied der Gesundheitsregion Euregio.
Auch Apotheker, die MediMan nicht testen möchten, können das Projekt unterstützen, indem sie vor dem Projektstart einen Fragebogen ausfüllen:
www.apotheke20.de/umfrage-status-quo/,
Interessenten, die gern teilnehmen möchten, können sich melden bei
alina.behne@uni-osnabrueck.de
Weitere Infos zum Projekt, zur Teilnahme sowie zu MediMan unter www.apotheke20.de
Die teilnehmenden Apotheker können die Plattform MediMan für den Zeitraum von sechs Monaten kostenfrei nutzen und ausprobieren. „Die einzige Bedingung ist, dass Teilnehmer einen Fragebogen vor und nach der Projektphase ausfüllen. Die Beantwortung der Fragen dauert nur 5 bis 15 Minuten“, sagt Alina Behne. „Nur so können wir wissenschaftlich evaluieren, wie sich durch die Nutzung einer solchen Plattform die Versorgung verbessern lässt“, erklärt Professor Frank Teuteberg, Leiter des Fachgebiets Unternehmensrechnung und Wirtschaftsinformatik an der Uni Osnabrück. |
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