Apotheke und Markt

Wundheilung nach Laser­bestrahlung unterstützen

Die Bepanthen®-Reihe von Bayer

rei | Ob Strahlentherapie, operative Laserbehandlung oder Tattoo-Entfernung – trägt man direkt danach Bepanthen® Wund- und Heilsalbe auf, wirkt diese antientzündlich und fördert die Wundheilung, so das wissenschaftliche Fazit, das neulich im Rahmen der Jahres­tagung der Deutschen Dermato­logischen Gesellschaft gezogen wurde.
Fotos: Bayer

Ionisierende Strahlen führen zu einer Dermatitis, wodurch die Keratinozyten in der Epidermis sowie die Immunzellen, Endothelzellen und Fibroblasten in der Dermis geschädigt werden, erklärte Prof. Dr. Peter Arne Gerber, Dermatologe aus Düsseldorf. Eine wiederholte Bestrahlung verhindert die Gewebe- und DNA-Reparatur und stört die Hautregeneration. Die Folgen sind Entzündung, Fibrose und Narbenbildung und als mögliche langfristige Komplikation ein Karzinom. Für das Management der Radiodermatitis gebe es jedoch keinen Goldstandard, so Gerber. Einer aktuellen evidenzbasierten Untersuchung zufolge haben auch pharmakologische Topika gegenüber Dexpanthenol keinen Vorteil. Dexpan­thenol wird daher zur Nachbehandlung der Lasertherapie empfohlen, nach Tumor­abtragung sowie bei Aknenarben. Der Wirkstoff schützt vor Infektionen und freien Radikalen, moduliert die Entzündungsreaktion und unterstützt die Zellproliferation.

Optimale Nachbehandlung

Wie effektiv eine solche Nachbehandlung ist, zeigte Prof. Dr. Jens Malte Baron von der RWTH Aachen anhand eines 3D-Modells der akuten Radio­dermatitis. Durch die Laseranwendung waren die basalen Hautstrukturen und die Integrität der Epidermis zerstört worden, Chemokine und Zytokine wurden verstärkt gebildet. Nach sieben Tagen topischer Behandlung mit der Dexpanthenol-haltigen Bepanthen® Wund- und Heilsalbe zeigten sich antiinflammatorische und antioxidative Effekte, die Epidermiszellen differenzierten sich und es wurden Wachstumsfaktoren gebildet. Ähnliche Wirkungen beobachtete man im 3D-Hautmodell der strahleninduzierten akuten oralen Mykositis. Nach einer einwöchigen Behandlung mit Bepanthen®-Lösung regenerierte sich die Basalzellschicht und die Keratinozyten proliferierten. Die epidermale Differenzierung nahm zu, die Barrierefunktion wurde gestärkt und die Entzündung gehemmt.

Eine klinische Studie zur Wundheilung nach einer Lasertherapie zeigte Vorteile für Dexpanthenol in der visuellen Analog-Skala, die Ärzte und Patienten ähnlich gut bewerteten. Diese Effekte wurden besonders an den Tagen zwei bis fünf beobachtet. Der Grund: Dexpanthenol beeinflusst die Expression von Genen, die in die Wundheilung involviert sind und die die Reepithelialisierung und Angiogenese unterstützen. Entsprechend sollte Dexpanthenol-Salbe direkt nach der ablativen Laserbehandlung ein- bis zweimal pro Tag für mindestens drei bis fünf Tage aufgetragen werden.

Tattoo entfernt – und dann?

Laser werden auch zur Entfernung von Tätowierungen eingesetzt, um die in der Tiefe liegenden Farbmoleküle zu zersprengen, so Gerber. Nach fünf Tagen komme es dann zu einer Stressantwort auf Genebene, zu Entzündung, Zytokinaktivität und Chemotaxis. Auch hier zeigte sich im 3D-Hautmodell, dass die Prozesse auf Gen­ebene positiv reguliert werden, sobald Dexpanthenol-Salbe einmal täglich über fünf Tage aufgetragen wurde. Regenerative Vorgänge wie Gefäß­neubildung, Zellwanderung und die Entwicklung anatomischer Strukturen wurden gefördert.

Auch BepanGel® Wundgel beeinflusste die Differenzierung positiv und dämpfte die Entzündung, das wurde im Modell nach drei Tagen Anwendung deutlich. Das Medizinprodukt mit kolloidalem Carbomer und Carnosin wirkt leicht kühlend und schmerzlindernd und reduziert das Risiko für Narbenbildung.

Quelle

„Akute und chronische Effekte der Radiotherapie an Haut und Schleimhäuten und deren Behandlung“, 15.04.2021, veranstaltet von Bayer Vital im Rahmen der virtuellen DDG-Tagung

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