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Zahl der Woche: 37 Prozent wären vermeidbar
Dass eine ungesunde Lebensweise die Entstehung von Krebs triggert, ist seit Langem bekannt. Doch wie viele Krebsfälle tatsächlich auf vermeidbare Risikofaktoren zurückzuführen sind, war bislang nicht im Detail untersucht. Ein Wissenschaftlerteam vom DKFZ hat dies nun für die im Jahr 2018 in Deutschland zu erwartenden Krebsneuerkrankungen erstmals berechnet. Analysiert wurde, welchen Anteil Rauchen, ein hoher Alkoholkonsum, Übergewicht, ein Mangel an körperlicher Aktivität, ungesunde Ernährung, Infektionen und ausgewählte Umweltfaktoren (Radon, Feinstaub, Solarien, Passivrauchen) an der Gesamtzahl aller Krebsneuerkrankungen haben. Tabakkonsum bedingt in Deutschland demnach 19 Prozent aller Krebsfälle. Insgesamt schätzen die Autoren, dass mindestens 37 Prozent aller Krebserkrankungen in Deutschland auf vermeidbare Risikofaktoren zurückzuführen sind. Mindestens deshalb, weil die Zusammenhänge mit einzelnen Risikofaktoren für viele Krebsarten noch nicht belegt sind und diese daher nicht in die Berechnung mit eingeflossen sind. Wahrscheinlich liegt der Anteil somit noch deutlich höher. „Mit diesen Schätzungen wollen wir der Gesundheitspolitik, aber auch Ärzten und anderen Mitarbeitern des Gesundheitswesens Anhaltspunkte dafür liefern, wie das große ungenutzte Potenzial der Krebsprävention effizienter genutzt werden könnte“, sagt Studienautor Hermann Brenner.
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