... auch DAZ noch

Zahl der Woche: Nur jeder Vierte geht zur Vorsorge

tk/ral | Männer haben in puncto Gesundheitsvorsorge noch immer einiges an Aufholbedarf. Wie eine aktuelle Auswertung von Versichertendaten der Techniker Krankenkasse ergeben hat, nahm 2017 von den über 45-jährigen Männern mit Anspruch auf eine Früherkennungsuntersuchung für Prostatakrebs nur rund jeder Vierte (26,5%) das Angebot wahr.

Dagegen ließen sich von Frauen über zwanzig Jahre mit Anspruch auf eine Krebsfrüherkennung mehr als jede Zweite (58%) bei einem Gynäkologen untersuchen. „Die Tendenz, an Vorsorgeuntersuchungen teilzunehmen, ist bei Männern wie Frauen abnehmend. Das ist eine Entwicklung, die wir bereits seit Jahren beobachten“, erklärt dazu Jörn Simon, Leiter der TK-Landesvertretung in Rheinland-Pfalz. Dabei gibt es deutliche regionale Unterschiede. Spitzenreiter bei der Früherkennung sind die Menschen in Sachsen – sowohl die Frauen (61%) als auch die Männer (rund 34%) gehen regelmäßig zur Krebsfrüh­erkennung. Das Schlusslicht bildet das Saarland. Hier nutzten 2017 52 Prozent der Frauen das Untersuchungsangebot und nur 22 Prozent der Männer. „Krebs-Früherkennungsuntersuchungen sind in der Regel sehr zuverlässig. Es ist wichtig, eine Krebserkrankung frühzeitig zu diagnostizieren. Denn in einem frühen Stadium bestehen gute Heilungs­chancen“, erklärt der TK-Landeschef.

Frauen haben ab dem 20. Geburtstag einmal jährlich Anspruch auf die Untersuchung von Gebärmutterhalskrebs und Krebserkrankungen des Genitalbereichs. Männer können ab 45 Jahren einmal jährlich die Prostata und die äußeren Geschlechtsorgane auf Krebs untersuchen lassen. 

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