Apotheke und Markt

Infektion bekämpfen, Selbstheilung fördern

Modernes Wundmanagement mit Tyrosur®

rei | Wie offene Wunden optimal selbst versorgt werden können, war Thema einer Webkonferenz, die am 25. Februar von Engelhard Arzneimittel veranstaltet wurde.
Foto: Engelhard Arzneimittel

Ein großes Problem bei offenen Wunden ist die Infektionsgefahr. Da die schützende Hautbarriere zerstört ist, können Bakterien in die Wunde gelangen. Eine Gefahr sind vor allem gram- positive Keime. Sie sind teilweise Bestandteil der natürlichen Flora der Haut, darunter finden sich aber auch multiresistente Staphylococcus aureus-Bakterien (MRSA), die man eigentlich nur im Krankenhaus vermuten würde, erklärte Dr. Christiane Sarkar, Dermatologin aus Frankfurt. In einer Wunde finden Bakterien optimale Bedingungen vor und vervierfachen sich innerhalb von einer Stunde. Die Besiedlung mit Bakterien beeinträchtigt vor allem die Wundheilung: So sinkt die Wahrscheinlichkeit eines erfolgreichen Wundverschlusses bei einer infizierten Wunde von 94 auf 19 Prozent.

Ein modernes Wundmanagement ­sollte dies berücksichtigen: Es sollte antibakteriell wirken, die Wunde feucht halten, für alle Altersklassen gut verträglich sein und über alle drei Phasen der Wundheilung anwendbar sein. Diese Vorgaben erfüllen Hydrogele: Sie lassen die Wunde atmen, sorgen für den Abfluss von Wundsekret und halten die Wunde feucht. Indem sie die Wundheilung beschleunigen und die Selbstheilungskraft fördern, schaffen sie ein ideales Wundheilungsmilieu.

Vergleicht man die zur Verfügung stehenden Mittel gegen Infektionen, wirken Antiseptika zum einen unspezifisch auf pathogene Keime, zum anderen toxisch auf die Zellen. Die Anwendung von lokalen Antibiotika ist zwar spezifisch, fördert jedoch die Resistenzbildung. Im Gegensatz dazu wirken antimikrobielle Peptide (AMP) wie Tyrothricin spezifisch auf Bakterien und verschonen gleichzeitig die Hautzellen. Dass damit eine deutlich bessere Wundheilung erzielt werden kann, zeigte eine doppelblinde, placebokontrollierte Studie an Patienten mit infizierten Hautläsionen. Eine aktuelle Studie wies darüber hinaus nach, dass auch bei jahrzehntelanger Anwendung von Tyrothricin keine Resistenzentwicklung auftritt.

Tyrosur® Gel: antimikrobiell und wundheilungsfördernd

Tyrothricin ist das einzige in Deutschland zur Selbstmedikation zugelassene antimikrobielle Peptid. In Tyrosur® Gel ist der Wirkstoff in einem Hydrogel verpackt und vereint somit die wundheilungsfördernden Eigenschaften dieses Gels mit dem antimikro­biellen Effekt. Das Wirkspektrum von ­Tyrosur® umfasst grampositive sowie einige gramnegative Keime sowie MRSA und auch Pilze. Die wichtigsten Erreger einer Wundinfektion werden somit erfasst. Tyrosur® Gel wird gemäß den Leitlinien zur lokalen Wundtherapie empfohlen. Es wird von Erwachsenen, Kindern und Säuglingen gleichermaßen gut vertragen.

Quelle: Webkonferenz „Moderne Wundversorgung“, 25.02.2015, veranstaltet von Engelhard Arzneimittel GmbH & Co. KG

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