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Immer weniger Apotheken im Süden
Seit der Jahrtausendwende ist die Zahl der Apotheken in Baden-Württemberg um 5,6 Prozent zurückgegangen (2000: 2819 Apotheken, 2013: 2662 Apotheken). Dabei ist die Abnahme im ländlichen Raum prozentual am höchsten. Während es in den ländlichen Regionen im Jahr 2000 noch 887 Apotheken in Baden-Württemberg gab, sind es nun nur noch 824 – ein Rückgang um 7,1 Prozent. Die Zahl der Einwohner, die sich in diesen Gebieten rein rechnerisch eine Apotheke "teilen", stieg damit von 4086 auf 4436 Personen. In 303 der insgesamt 1101 Gemeinden des Landes gibt es der Statistik zufolge 2013 keine Apotheke mehr (28 Prozent). Dabei handelt es sich zumeist um kleinere Kommunen, die häufig dem ländlichen Raum zugehörig sind.
Wie der Bayerische Apothekerverband (BAV) mitteilt, lag die Zahl der Apotheken in Bayern Ende März dieses Jahres bei 3332. Ende 2012 waren es noch 3347 Apotheken. Anlässlich der Wirtschaftspressekonferenz des BAV nannte dessen Vorsitzender, Dr. Hans-Peter Hubmann, das Arzneimittelmarkt-Neuordnungsgesetz (AMNOG) der Jahre 2011 und 2012 als eine der Hauptursachen für das Apothekensterben: "Viele Apotheken haben die Belastungen durch das AMNOG nicht verkraftet. Allein in diesen zwei Jahren verzeichnen wir in Bayern 83 Apotheken weniger." Und BAV-Geschäftsführer Dr. Stefan Weber bilanziert: "Wir haben gesamt gesehen nun den niedrigsten Apothekenstand in Bayern seit Anfang der 90er Jahre." Innerhalb der EU liegt Bayern im Durchschnitt, was die Dichte des Apothekennetzes in Ländern mit vergleichbarer Einwohnerzahl angeht. So kommen auf eine Apotheke im Freistaat durchschnittlich rund 3800 Menschen. Im gesamten EU-Durchschnitt sind es knapp über 3200 Menschen.
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