Aus Kammern und Verbänden

Anbau von TCM-Pflanzen in Bayern

Im letzten Jahr begann in Bayern der kommerzielle Anbau von Arzneipflanzen der traditionellen chinesischen Medizin (TCM). Vorausgegangen waren sechs Jahre interdisziplinärer Forschung an der Bayerischen Landesanstalt für Landwirtschaft (LfL) in Freising.

Drei im Arzneipflanzenanbau sehr erfahrene Landwirte, die durch den erfolgreichen TCM-Versuchsanbau der LfL ermutigt worden sind, bauen seit dem Frühjahr 2005 auf insgesamt 10.000 m2 Fläche die Arten Angelica dahurica, Salvia miltiorrhiza, Saposhnikovia divaricata und Scutellaria baicalensis (Wurzeldrogen) sowie Artemisia scoparia, Leonurus japonicus und Siegesbeckia pubescens (Krautdrogen) für die Firmen China-Medica GmbH, Tegernsee und SinoRes GmbH, Lüneburg an.

Selbstverständlich entscheiden über den Erfolg des Anbaus erst die Qualitätsuntersuchungen der geernteten Drogen. Die Firmenvertreter betonen jedoch schon jetzt, dass sie sich eigentlich keine besser untersuchten und bezüglich des Anbaus besser dokumentierten Drogen wünschen könnten. Eine solche Qualität gebe es bei kaum einer Importdroge. Weitere Informationen unter www.LfL.bayern.de, weiter über „Pflanzenbau und Pflanzenzüch- tung“, „Heil- und Gewürzpflanzen“.

Prof. Dr. Ulrich Bomme

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