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DAZ aktuell
Arbeitgeberverband: Unrealistische Einschätzung
Die Vertreter des ADA legten detailliert zunächst die wirtschaftlichen Auswirkungen des Beitragssatzsicherungsgesetzes im Jahr 2003 dar und gingen auf die durch das GKV-Modernisierungsgesetz in 2004 zu erwartenden Folgen ein. Sie unterstrichen hierbei, so die Pressemitteilung, dass es ihr erklärtes Ziel sei, bestehende Arbeitsplätze zu sichern.
Dies sei jedoch nur möglich, wenn die Tarifpartner ihre Vorstellungen zu den Tarifverträgen realistisch einschätzten und daran ihre Forderungen orientierten. Diese Einschätzung habe der ADA bei den Vertreterinnen des BVA vermisst. Augenscheinlich stehe beim BVA, so Dr. Manfred Zindler, Vorsitzender des ADA, nur die Gehaltserhöhung im Vordergrund, auch auf die Gefahr hin, dass noch weitere Arbeitsplätze vernichtet werden.
Zum BRTV habe der ADA dargelegt, dass dieser als Flächentarifvertrag die Mindestrahmenbedingungen umfassen müsse, um Apothekenleitern und Mitarbeitern ein arbeitsvertragliches Gerüst zu bieten.
Der ADA könne keine Verträge abschließen, die von Arbeitgebern nicht mehr akzeptiert würden, da sie deren individuellen Gestaltungsspielraum zu stark eingrenzten und ihnen die Möglichkeit nähmen, die arbeitsvertraglichen Bedingungen den individuellen Bedürfnissen ihrer Apotheken anzupassen, so der Arbeitgeberverband. Daher sei es an der Zeit, den BRTV auf das "Machbare" abzuspecken.
Dass diese Vorstellungen nicht auf Gegenliebe beim BVA stoßen würden, war den Vertretern des ADA klar, so Dr. Manfred Zindler. Erschreckend sei für ihn jedoch die Tatsache der unrealistischen Einschätzung der Zukunft durch die Vertreterinnen des BVA gewesen. Dies spiegele auch deutlich die Presseerklärung des BVA wider.
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