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Prisma
HIV: Urintest statt Blutprobe
Wie kürzlich von der New York University School of Medicine berichtet wurde, mißt der sensible Urintest mit hoher Treffsicherheit das Vorhandensein von HIV-1-Viren. Die Vorteile gegenüber der bislang üblichen Blutuntersuchung liegen auf der Hand: Zum einen ist der Umgang mit Urinproben für das medizinische Personal sicherer als der Umgang mit Blut, zum anderen wird die Abgabe von Urin von den meisten Menschen eher akzeptiert als die unangenehme Blutabnahme. Alvin Friedman-Kien, Professor an der New York University School of Medicine, dazu: "Viele Menschen haben Angst vor einer Blutabnahme, aber eine Urinprobe bekommt man von jedem." In den USA geht man derzeit davon aus, daß etwa ein Drittel der mit HIV infizierten Personen nichts von ihrer Infektion wissen - und daher auch nicht therapiert werden können. Ein Zustand, der vor allem in Hinblick auf die Tatsache, daß eine antiretrovirale Therapie so früh wie möglich beginnen sollte, äußerst unbefriedigend ist. Mit dem HIV-Urintest hofft man nun, die Situation verbessern zu können. Außerdem stellt die neue HIV-Meßmethode für Entwicklungsländer, in denen sterile Spritzen oft Mangelware sind, eine große Hilfe dar.
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