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Beteiligung
Sanacorp steigt bei Lieferdienst Aponia ein
Nachdem Sanacorp bereits seit 2020 mit dem Botendienst Aponia zusammenarbeitet, hat der genossenschaftlich organisierte Pharmagroßhändler aus Planegg bei München nun Anteile an dem Lieferdienst erworben. Im Gegensatz zu anderen Lieferdiensten ist Aponia keine Plattform, sondern wird im Auftrag der individuellen Apotheke tätig.
Der Pharmagroßhändler Sanacorp hat Anteile des Botendienst-Anbieters Aponia erworben. Über die Höhe der Beteiligung machte Sanacorp in einer Presseerklärung keine Angaben, betonte aber, dass durch diesen Schritt die Zusammenarbeit der beiden Unternehmen auch auf operativer Ebene gestärkt werde: Durch eine neu geschaffene Schnittstelle könnten teilnehmende Apotheken des Mea-Shops den Botendienst Aponia künftig direkt an ihren Online-Shop anbinden. Prozesse in der Apotheke würden so vereinfacht.
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Im Gegensatz zu anderen Lieferdiensten im Gesundheitsbereich werde Aponia im Auftrag der individuellen Apotheke tätig, so Sanacorp weiter. „Für uns steht die stationäre Apotheke immer im Mittelpunkt. Individualität, Qualität und Arzneimittelsicherheit sind die Leitplanken des Konzeptes von Aponia – das deckt sich vollumfänglich mit unseren Werten“, so Frank Hennings, Vorstand Handel der Sanacorp. „Gerade mit Blick auf das E-Rezept werde ein serviceorientierter Botendienst ein immer relevanteres Differenzierungsmerkmal für die stationären Apotheken werden, um sich mit den eigenen Stärken gegen den Online-Versandhandel durchzusetzen.“ Sanacorp gehe davon aus, dass sich die Anzahl der täglichen Botendienste in den nächsten drei Jahren verdreifachen werde.
David Heid, Geschäftsführer und Mitgründer von Aponia, bezeichnete die Zusammenarbeit mit Sanacorp als „von Beginn an sehr wertschöpfend für uns.“ Die jetzige Vertiefung der Partnerschaft sei ein „logischer Schritt.“
Dynamische Branche
Die Branche der Lieferdienste im Gesundheits- und Apothekenbereich entwickelt sich dynamisch. Einerseits sind in den vergangenen zwei Jahren immer neue Start-ups entstanden und haben ihre Aktivitäten ausgeweitet. So hat jüngst der Berliner Dienstleister Cure weitere Städte in sein Lieferportfolio aufgenommen. Andererseits haben erste Anbieter wie Kurando bereits wieder aufgeben müssen, während First A vom Online-Riesen Shop Apotheke übernommen worden ist. Zudem kämpfen die Lieferdienste mit juristischen Herausforderungen: Ist das Modell externer Dienste überhaupt rechtens?
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