Alternativsubstanzen: Calcitriol und Alfacalcidol
„Als Alternativsubstanzen kommen Calcitriol – 1,25 Vitamin D beziehungsweise Vitamin D3 – sowie Alfacalcidol infrage“, so Endokrinologin Siggelkow. Doch die Wirkdauer dieser Pharmazeutika sei deutlich kürzer: „Während Dihydrotachysterol 21 Tage wirksam ist, sind es bei den anderen Medikamenten nur drei bis sieben Tage.“ Auch könne die Umstellung bei jedem Betroffenen unterschiedlich verlaufen. Sie empfiehlt,
- zunächst das Dihydrotachysterol abzusetzen und für eine Woche keine neue Medikation zu geben.
- Nach Ablauf dieser Woche könne dann auf das entsprechende Ersatz-Präparat gewechselt werden.
- Messungen von Parathormon, Vitamin D und 1,25 Vitamin D seien in dieser Phase nicht notwendig. Es sollten jedoch in jedem Fall Calcium, Calcium adaptiert für Albumin, Phosphat, Kreatinin und Magnesium überprüft werden.
- „Eine ausführliche Kontrolle nach Umstellung der Medikation ist dann im weiteren Verlauf erforderlich: Hier sollte dann die Calciumausscheidung unter der geänderten Medikation überprüft und die entsprechende Medikation gegebenenfalls angepasst werden.“
Die Medikamentendosis müsse individuell für jeden Patienten durch Kontrolle des Calciumsspiegels im Blut ermittelt werden.
1 Kommentar
Dihydrotachysterol vom Markt genommen
von Martin Haendeler am 02.08.2021 um 23:00 Uhr
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