Die letzte Woche

Mein liebes Tagebuch

25.07.2021, 07:30 Uhr

Ne, ne, ne, wie wird da eigentlich beim DAV gearbeitet? Und wie wird da bei der ABDA kommuniziert? (Foto: Alex Schelbert)

Ne, ne, ne, wie wird da eigentlich beim DAV gearbeitet? Und wie wird da bei der ABDA kommuniziert? (Foto: Alex Schelbert)


22. Juli 2021

Unsere ABDA-Präsidentin Gabriele Overwiening hat in einem ABDA-Livetalk auf Facebook angekündigt, Jens Spahn werde am 23. September auf dem Deutschen Apothekertag sprechen. Er wird live dabei sein, auch wenn dieser Apothekertag als Hybridveranstaltung durchgeführt wird. Und sie verriet auch, dass für seinen Auftritt zwei Stunden eingeplant seien, man werde also Gelegenheit haben zum Austausch mit dem Minister und für Fragen. Mein liebes Tagebuch, wie schön, ein letztes Mal mit unserem Bundesgesundheitsminister ein wenig plauschen. Und Fragen, ja Fragen hätten wir da wohl einige. Zum Beispiel, warum er unser Apothekerhonorar nicht angepasst hat. Wobei, mein liebes Tagebuch, wir da schon jetzt vorhersehen können, dass er diese Frage an unsere liebe ABDA zurückgibt mit der Fragen: Warum haben mir die lieben Apothekers denn keine Vorschläge gemacht, wie ihr zukünftiges Honorar ausgestaltet sein soll und was sie sich wünschen. Und dann, mein liebes Tagebuch, wird unsere Standesorganisation bedröppelt schauen und zur nächsten Frage übergehen. Und ja, und dann gehen wir alle zum nächsten Bundesgesundheitsminister bzw. zur nächsten Bundesgesundheitsministerin über.

 

Mein liebes Tagebuch, er hat wirklich außergewöhnlichen Einsatz für den Berufsstand gezeigt: Fritz Becker. 23 Jahre lang hat er den Landesapothekerverband Baden-Württemberg (LAV) geführt – als er 1998 dessen Präsident wurde, sah die Apothekerwelt noch anders aus. Zwölf Jahre lang war er zudem Chef des Deutschen Apothekerverbands, als er im Mai dieses Jahres ausschied. Seinen Engagement würdigt der LAV nun mit der Ehrenpräsidentschaft. Mein liebes Tagebuch, wenn man in der Laudatio für ihn liest, dass er es seit dem Beginn seiner berufspolitischen, ehrenamtlichen Arbeit in den Apothekerverbänden insgesamt mit zehn (!) Bundesgesundheitsministerinnen und -minister aller parteipolitischer Couleur zu tun hatte und mit zahlreichen Vertreterinnen und Vertreter der Gesetzlichen Krankenversicherung die Details der Arznei- und Hilfsmittelversorgung für die Apotheken im Land verhandelte, dann kann man sich ansatzweise vorstellen, was das bedeutet. Was Becker auszeichne, seien seine Offenheit, seine Bodenständigkeit und vor allem seine Wahrhaftigkeit und Ehrlichkeit, heißt es in der Pressemitteilung. Mein liebes Tagebuch, auch aus meiner Sicht als Medienvertreter zeigte sich Becker immer offen, ehrlich und zugänglich für unsere Fragen. Becker hat seine unverrückbaren Positionen (z. B. Bekenntnis zur Apothekenpflicht, zur Freiberuflichkeit und zur apothekerlichen Unabhängigkeit). Und er hat seine baden-württembergische Verbandsgeschäftsstelle professionell und leistungsstark ausgebaut. Mein liebes Tagebuch, wir gratulieren Fritz Becker zur Ehrenpräsidentschaft.



Peter Ditzel (diz), Apotheker / Herausgeber DAZ
redaktion@deutsche-apotheker-zeitung.de


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4 Kommentare

Webfehler

von Reinhard Rodiger am 25.07.2021 um 13:43 Uhr

Wie kann ein Fisch vom Kopf her stinken, wenn er garnicht da ist ? Nur so nebenbei.

Es geht am Beispiel DAV-Portal um eine Neuordnung der Verantwortlichkeiten.Politische Vertretung und wirtschaftliche Verantwortung fallen auseinander.Herr Hubmann bezeichnet alle, die anders denken als Schmarotzer. Nur, weil jemand sich von einem Verband nicht vertreten fühlt dessen Wiirksamkeit vom politischen Arm verhindert wird.Wenn es daneben geht, sind die Verursacher ja bekannt.Eben alle , die nicht so denken wie die ABDA will.Die können ignoriert oder beschimpft werden.Diese systematische Debattenverkürzung ist eine zentrale Ursache der Misere.
Nicht zuletzt deshalb werden wirtschaftliche Existenzfragen politisch gar nicht hörbar, weil parteipolitisch nur mit der politischen Vertretung verhandelt .wird und für wirtschaftliche Fragen keine klare Verantwortlichkeit besteht.Leichtes Spiel für die Politik.

Richtig gefährlich wird diese Trennung bem eRezept. Hier häufen sich die offenen Fragen.Ein Ignorieren des Klärungsbedarfs darf nicht stattfinden. Aber, wen interessiert das schon?

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schäbig

von Karl Friedrich Müller am 25.07.2021 um 11:02 Uhr

1.Hier über ABDA und DAV herzuziehen, ist mehr als schäbig, statt die kriminelle Energie der Verbrecher an den Pranger zu stellen und die endlich ! anzuzeigen.
Immerhin Urkundenfälschung. Eine Anzeige brächte vielleicht auch Licht ins Dunkel, wer der Auftraggeber ist. Vielleicht eine bekannte Zeitung, die gerne über Apotheken herzieht? War das nicht der einzige Sinn der Aktion? Sich dann als Gutmenschen hinzustellen, ist sehr frech.
Warum ist es chic, Apotheken zu hassen? Was haben wir den Leuten getan? Was wollen die? Reiner Selbstzweck oder die Förderung der Versandkonzerne? Was dann kommt, kann man sich leicht auf dem Wohnungsmarkt ansehen: UNBEZAHLBARE Leistungen! So dumm kann man doch nicht sein, das zu wollen?
Das Portal ist nicht unsicher. Wenn man das so sehen will, kann man JEDEN Lebensbereich dazu nehmen, weil es überall Kriminalität gibt. Deswegen muss kriminelles Verhalten verfolgt und geahndet werden.
2. Honorierung. Warum müssen wir dazu viel sagen? Was wir wollen? Vielleicht machen wir es wie die Parteien, die sich Erhöhungen durch Anpassungen an die Preisentwicklung genehmigen. Über 200 Mio dieses Jahr.(Schäuble im Bundestag). Warum wird uns das seit 2004 verwehrt? Das IST die Grundvoraussetzung und erst DANN können wir mal über sonstige Leistungen reden! Rechnen Sie sich doch mal aus, wieviel Geld uns vorenthalten wird! Das ist eine Frechheit! Erhöhungen gibt es für jeden im Staat, für uns nicht (für Hartz 4 Betroffene auch nicht).
Staatliche Mitteldie die Parteien für jede Wählerstimme bekommen, wurden erhöht.
2018 haben CDU und SPD eine kräftige Erhöhung der staatlichen Mittel unabhängig der Teuerungsrate beschlossen: 25 Mio pro Jahr! Diese Angelegenheit liegt nun in Karlsruhe.

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Spahn vermissen ?

von Conny am 25.07.2021 um 9:31 Uhr

Nein !

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Unfassbar

von Ulrich Ströh am 25.07.2021 um 8:57 Uhr

Offensichtlich war das Portal des Deutschen Apothekerverbands mit diesen Schwachstellen
unfassbar unsicher.
Und hinterher die leider gewohnt unprofessionelle
Informationspolitik der ABDA.

Was schlecht war und ist , sollte auch mal als schlecht bezeichnet
werden dürfen !

Und alles wieder ohne Konsequenzen?

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