BPhD-Umfrage

So steht es um die mentale Gesundheit von Pharmaziestudierenden

Berlin - 22.05.2020, 15:14 Uhr

Vor allem die hohe Stoffdichte im Studium wird von vielen Pharmazeuten als Stressfaktor empfunden. (Foto: imago images/Action Pictures)

Vor allem die hohe Stoffdichte im Studium wird von vielen Pharmazeuten als Stressfaktor empfunden. (Foto: imago images/Action Pictures)


Fazit: Studium entzerren, Methoden zur Stressbewältigung lehren

Im November 2019 beauftragte die Mitgliederversammlung der Bundesapothekerkammer (BAK) die Standespolitik damit, auf eine Novellierung der Approbationsordnung hinzuwirken. „Eine Entzerrung des Studiums hat in den „Thesen zur Ausbildung des Apothekers“ der BAK keine Erwähnung gefunden, ist aber aus Sicht der Studierenden zwingend notwendig“, mahnt der BPhD. Als Folge der ständig neuen Erkenntnisse und Therapiemöglichkeiten nehme die Stoffdichte im Studium immer weiter zu. 

„Viele Studierende fühlen sich einerseits mit der Stoffmenge überfordert und vermissen andererseits tiefergreifende selbstständige Auseinandersetzung mit den Lehrinhalten. Durch die zeitliche Entlastung würden hierfür Freiräume geschaffen, die sich sowohl positiv auf den Wissensstand und die Fähigkeiten als auch auf die mentale Gesundheit der Absolvierenden auswirken können.“

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Im Praktischen Jahr zeigen die Umfrageergebnisse als wesentliche Stressoren die Ausbildungsvergütung und die Regelung zu den Fehltagen. „Hier bedarf es einer Anpassung und Flexibilisierung der Ausbildungssituation, die im Zuge der Novellierung der Approbationsordnung Einzug halten muss“, fordern die Studierenden. Methoden zur Stressbewältigung sollten aus ihrer Sicht Teil der Einführungsveranstaltungen an allen Pharmaziestandorten werden.



Christina Müller, Apothekerin und Redakteurin, Deutsche Apotheker Zeitung (cm)
redaktion@daz.online


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