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Gesundheitspolitik
Botendienst schafft Begehrlichkeiten
Gratwanderung zwischen Präsenz- und Versandapotheke / Disput um Noweda-Angebot
ks | Der Botendienst hat in diesem Jahr so viel Aufmerksamkeit erfahren wie wohl selten zuvor. Dafür sorgte zum einen die Corona-Pandemie: Auch die Politik hält diesen Apothekenservice plötzlich für so wichtig, dass er seit Ende April honoriert wird. Zum 30. September soll damit jedoch Schluss sein – ob eine Verlängerung möglich ist, ist ungewiss.
Schon vor einem Jahr wurde mit einer Änderung der Apothekenbetriebsordnung der Weg für den Botendienst abseits des „Einzelfalls“ bereitet. Die ABDA befürchtete bereits seinerzeit, dass die Neuregelung einen dritten Weg zwischen Präsenz- und Versandapotheken öffnet, der auch bei Dritten Begehrlichkeiten hervorrufen kann. Tatsächlich will nun der Großhändler Noweda Apotheken beim Botendienst unterstützen – ein Angebot, dass auf schärfere Kritik aus der Apothekerschaft stößt, als die Genossenschaft erwartet haben dürfte. Und nun hat auch noch das Bundesverwaltungsgericht ein Urteil gesprochen, das einen ganz neuen Blick auf den Botendienst wirft. Lesen Sie hierzu mehr auf den Seiten 3 und Seite 8. |
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