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In den österreichischen Bundesländern Wien, Salzburg, Kärnten und Niederösterreich können Apothekenkunden seit 23. Mai und noch bis zum 2. Juni ihr Risiko bestimmen lassen, an Asthma oder COPD zu erkranken. Zehn Minuten soll das Ausfüllen des Fragebogens und die Bestimmung des Atemvolumens (FEV-1 und FAV-6) dauern. Insgesamt rechnen die Initiatoren, die Österreichische Apothekerkammer und die Gesellschaft für Pneumologie mit rund 30.000 Checks.
Da sich die Krankenkassen bei der Finanzierung der Aktion vornehm zurückhalten, bekommen die Apotheken in Wien, Salzburg und Kärnten nur ein symbolisches Honorar in Höhe von einem Euro pro Check. Einzig in Niederösterreich gibt es mehr, hier erhalten die Apotheken pro Test zwischen sieben und zehn Euro.
Bevor die Kammer und die Pneumologen-Vereinigung das Modellprojekt also wie geplant landesweit ausrollen, muss also wohl die Finanzierungsfrage noch einmal gestellt werden. Denn immerhin haben die teilnehmenden Apothekerinnen und Apotheker eine vorbereitende Schulung absolviert, in der sie über die Krankheiten und über das Testverfahren informiert wurden.
Ziel des Projekts ist es, Risikopatienten zu einem Arztbesuch zu motivieren, Erkrankungen frühzeitig zu behandeln und Spätfolgen zu minimieren. Außerdem soll die Dunkelziffer unerkannter Asthma- und COPD-Erkrankten reduziert und die Aufklärung der Bevölkerung über Asthma und COPD verbessert werden.
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