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Shop und Verwaltung
Ia.de-Angebote werden bei Gedisa integriert
Ihreapotheken.de (ia.de) und Gedisa bündeln ihre Kräfte. Einer Mitteilung vom heutigen Donnerstag zufolge sollen künftig „Basisangebote“ von ia.de über die ApoGuide-App der Gedisa bzw. das Apothekenportal für alle angeschlossen Apotheken nutzbar sein, weitere Services können optional hinzugebucht werden. Der Vertrag soll im zweiten Quartal umgesetzt werden.
Die meisten Apotheken sind über die Landesapothekerverbände Kunden bei Gedisa. Lediglich in Westfalen-Lippe ist die Teilnahme freiwillig. Immer wieder kommt die Frage nach dem Mehrwert der von 16 Verbänden gegründeten Digitalgesellschaft auf. Die Kritik: Abgesehen vom Impfportal bietet Gedisa derzeit nichts, was nicht ohnehin schon im Markt vorhanden ist und das teilweise sogar besser funktioniert. Warum hier keine Synergien genutzt werden, wird gefragt.
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Doch in diese Richtung tut sich offenbar jetzt etwas. So hat einer Mitteilung zufolge die Gedisa einen Vertrag mit ia.de, dem Digitalangebot des Zukunftspakt Apotheke geschlossen, der im zweiten Quartal 2024 umgesetzt werden soll. Geplant ist demnach, zunächst ein von ia.de bereitgestelltes Basisangebot mit Shopfunktion in die ApoGuide App der Gedisa zu integrieren. Konkret bedeute dies, dass über die ApoGuide App wie bisher E-Rezepte eingelöst und dann auch zusätzlich nicht rezeptpflichtige Produkte vorbestellt werden können, heißt es. Gleichzeitig sollen die Verwaltungsfunktionen von ia.de in das ApothekenPortal aufgenommen werden. Dadurch soll sich der Verwaltungsaufwand verringern. So können neben den bisherigen Funktionen des ApothekenPortals zum Beispiel erweiterte Stammdaten der Apotheke verwaltet und Einstellungen zur Shopfunktion sowie Bestellungen an einer Stelle zentral bearbeitet werden, versprechen Gedisa und Noweda, die hinter ia.de steht. Für diese Basisangebote entstehen keine Extrakosten, wie ein Noweda-Sprecher gegenüber der DAZ erklärte.
WaWi-Schnittstelle zubuchbar
Zudem können Apotheken künftig kostenpflichtig weitere Leistungen aus dem Angebot von ia.de buchen bzw. über das ApothekenPortal aktivieren, zum Beispiel Schnittstellen zur Warenwirtschaft oder das System zum Botendienstmanagement. Auch das CardLink-Verfahren soll, wenn es denn steht, durch die Vertragspartner zur Verfügung gestellt werden.
Angebote sollen in Apothekerhand bleiben
Apotheken, die bereits Mitglied im Zukunftspakt Apotheke sind, können dann wählen, ob die ia.de-Services künftig über das Apothekenportal oder wie bisher über ia.de direkt verwalten. Mehrkosten entstehen für sie nicht..
Die Motivation für die Zusammenarbeit von Gedisa und ia.de besteht der Mitteilung zufolge darin, wichtige Digitalangebote auch künftig in Apothekerhand zu belassen – hinter ia.de steht der genossenschaftliche Großhändler Noweda. Für ia.de bedeutet die Bündelung der Angebote, nahezu allen Apotheken Zugang zu ihrem Angebot zu ermöglichen. Der Mitteilung zufolge hat die Gedisa rund 17.500 Apotheken als Kunden.
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