Wirtschaft

DocMorris schwächelt

Umsätze und Kundenzahlen gehen weiter zurück

ts | Der Schweizer Arzneimittelversender DocMorris befindet sich weiter auf einem steinigen wirtschaftlichen Pfad. Sowohl im dritten Quartal 2023 als auch in den ersten neun Monaten dieses Geschäftsjahres gingen Umsätze wie auch die Kundenzahlen weiter zurück. Das Unternehmen selbst spricht davon, „den Pfad zu profitablem Wachstum“ zu festigen. Der Aktienkurs gibt stark nach.

Nach mehreren Quartalen mit Umsatzrückgängen befand sich das Unternehmen auch von Juli bis Ende September 2023 wirtschaftlich im Rückwärtsgang. Der sogenannte Außenumsatz gab gegenüber der Vergleichszeit des Vorjahres um 5,8 Prozent auf 256 Millionen Schweizer Franken nach. Analog dazu sackte der Umsatz auf dem Hauptmarkt Deutschland um 5,4 Prozent auf 241,6 Millionen Franken ab, das im Vergleich zum OTC-Geschäft ohnehin recht kleine Rx-Business gab hierzulande gar um 17,9 Prozent auf 43,3 Millionen Franken nach.

Der Umsatz im marginalen süd­europäischen Marktplatzgeschäft verringerte sich weiter um 12,6 Prozent auf 13,9 Millionen Franken. Weiter nach unten geht es auch bei der Zahl der aktiven Kunden. Diese lag Ende des dritten Quartals bei insgesamt 8,8 Millionen, das sind 200.000 weniger als zum Ende des Vorquartals. DocMorris begründet die Entwicklung damit, sich auf potenzielle E-Rezept-Kunden in Deutschland, insbesondere mit einem chronischen Medikamentenbedarf, zu fokussieren.

Die Aktie gibt um mehr als 11 Prozent nach

Die schwache Umsatzentwicklung spiegelt sich auch im geschäftlichen Verlauf der ersten neun Monate 2023 wider: Der Außenumsatz sackte in dieser Periode um 16,4 Prozent auf 757,5 Millionen Franken ab, in Deutschland ging es ebenfalls um 16,4 Prozent auf 710,1 Millionen Franken nach unten. Die Aktie von DocMorris gab in einer ersten Reaktion auf die Zahlen um mehr als 11 Prozent nach und setzte damit ihre seit Ende August andauernde Talfahrt weiter fort. |

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