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Donnerstag, 15. Dezember 2016
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Guten Morgen liebe Leserinnen, liebe Leser,
in letzter Minute
änderte der Familienausschuss des Bundestags eine stark kritisierte
Gesetzesänderung: Die Struktur der Stiftung, die Rentenzahlungen und sonstige
Unterstützung für die rund 2.700 Opfer des Contergan-Skandals regelt, sollte
nach Plänen des Bundesfamilienministeriums geändert werden. Dadurch hätte der
Stiftungsvorstand an Macht gewonnen, während die Rechte der gewählten
Betroffenenvertreter verringert werden sollten. Verbände von Conterganopfern
sprachen von einer „Entmachtung“ und „Entdemokratisierung“, wie auch von einer
„rechtswidrigen Willkürherrschaft des Bundesfamilienministeriums“. DAZ.online
berichtete. Das Haus von
Ministerin Manuela Schwesig wies die Vorwürfe zurück, während
Experten bei einer Bundestagsanhörung die Bedenken teilten. So sprach die
Gerontologin Christina Ding-Greiner von der Uni Heidelberg von einer
„Einschränkung der Kompetenzen der Betroffenen“. Kurz vor der heutigen
Abstimmung über die Gesetzesänderungen strich nun der Familienausschuss die
kritisierten Änderungen der Strukturen an der Conterganstiftung wieder aus dem
Gesetz. Bleiben wird der von praktisch allen Seiten begrüßte Teil: Geschädigte
sollen zukünftig leichter Hilfsgelder erhalten können, die die Bundesregierung
für sie bereitstellt.
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Wetter
In höheren Lagen sonnig
An den Nordrändern der Mittelgebirge, allgemein aber in höheren Mittelgebirgslagen, scheint recht häufig die Sonne. In den anderen Gebieten nur zeitweise, teilweise bleibt es auch ganztägig trüb. Hier und da etwas Nieselregen, sonst weitgehend trocken. Temperaturen: 3 bis 10 Grad, mit den höchsten Werten an Niederrhein und Ruhr, bei Dauernebel im Süden steigen sie kaum über 0 Grad. Es weht ein schwacher, teils auch mäßiger Wind aus Südost bis Ost.
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Hüffenhardt
Behörde will Video-Automat von DocMorris notfalls schließen
„Hüffenhardt ist für
uns ein kleines Abenteuer“, erklärte DocMorris-Strategiechef Max Müller
kürzlich in einem Beitrag des SWR. Angesichts der stark reglementierten
Apotheken-Landschaft in Deutschland bleibt unklar, wie DocMorris den derzeit in
Aufbau befindlichen Abgabe-Automat mit Videoberatung in Hüffenhardt genehmigen
lassen will. Bereits mehrfach haben zu diesem Zweck Mitarbeiter des
Regierungspräsidiums Karlsruhe den von DocMorris geplanten Abgabeautomat
aufgesucht. Gegenüber DAZ.online zeigt sich das zuständige Regierungspräsidium
skeptisch: Bei dem Automaten handele sich um einen „möglicherweise unzulässigen
Einzelhandel mit Arzneimitteln“, erklärt die Behörde. Eine Überprüfung der
Frage, ob die geplante Abgabestelle mit elektronischer Beratungsfunktion von
der Betriebs- und Versandhandelserlaubnis der Fa. Doc Morris gedeckt ist, ist
wegen fehlender belastbarer Fakten über die konkrete Ausgestaltung der
geplanten Abgabe noch nicht möglich“, erklärt ein Sprecher. „Es spricht aber
einiges dafür, dass der geplante Betrieb die in § 11 a Apothekengesetz
gesetzten Grenzen eines zulässigen Versandhandels überschreitet.“ Hinnerk
Feldwisch-Drentrup mit den Details.
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SWR Wissen
Problematik Lieferengpässe im TV
„Lieferengpässe bei
Arzneimitteln. Voraussichtlicher Liefertermin: Nicht bekannt.“ Apotheker kennen
diese Schlagzeilen zur Genüge. Versorgungsengpässe mit Arzneimitteln sind
mittlerweile Dauerbrenner in Deutschland, schon seit geraumer Zeit – und leider
immer noch. Verkehrte Welt, wenn Arzneimittel dadurch in den Schlagzeilen
präsent sind, weil sie therapeutisch eben nicht präsent sind. Nun hat auch SWR
Wissen dieses Thema aufgegriffen: „Medikamente müssen stets verfügbar sein. Wer
krank ist, kann schließlich nicht auf sie warten“, heißt es in dem Beitrag. Ein vornehmer
Ansatz, doch Apotheker in der Offizin und in der Klinikapotheke wissen: In
Deutschland sieht die Situation anders aus. Und das Spektrum nicht verfügbarer
Arzneimittel ist breit. Aktuell kämpfen Klinikapotheker um die antibiotische
Kombination Piperacillin und Tazobactam. Zuvor war Ampicillin plus Sulbactam
knapp. Aber auch
Offizinapotheker trifft der Versorgungsengpass, wenn etwa
„Allerweltswirkstoffe“ einfach fehlen. Konkret stellten sich Mitte dieses Jahres Apotheker
bundesweit die Frage: Wann gibt es wieder retardiertes Metoprolol? SWR Wissen
nahm nun insbesondere die Arzneistoffe Melphalan und L-Thyroxin in den Fokus.
Lesen Sie heute mehr auf DAZ.online, Celine Müller berichtet.
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Beratung-Quickie
Attackenprophylaxe beim Morbus Menière
Der Morbus Menière ist
eine Erkrankung des Innenohrs, die sich unter anderem durch anfallsartigem
Drehschwindel äußert. Dazu kommen einseitige Hörminderung und einseitiger
Tinnitus. Im Beratungs-Quickie geht es diese Woche um einen Patienten, der
unter dieser Erkrankung leidet. Beim akuten Anfall wird in der Regel das
Antihistaminikum Dimenhydrinat gegen den Schwindel und die Übelkeit eingesetzt.
Zur Anfallsprophylaxe verordnen Ärzte oft Betahistin – so auch in unserem
aktuellen Fall. Apothekerin Manuela Kühn hat zusammengefasst, was man zu diesem
Wirkstoff wissen muss, zum Beispiel Einnahmehinweise, Studienlage oder
Wechselwirkungen – heute Im Beratungs-Quickie auf DAZ.online. (jub)
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Themen am Morgen
Geheimdienste behaupten: Putin soll an Hackerangriffen auf Clinton beteiligt gewesen sein – faz.net Krieg in Syrien: Was von Aleppo bleibt – taz.de US-Notenbank hebt Leitzins an: Yellen wappnet sich für den Trump-Boom – spiegel.de Mord in Freiburg: Die Spur der Gewalt des Hussein K. – sueddeutsche.de Entsorgung von radioaktivem Müll: Bundestag entscheidet über Atomkompromiss – tagesschau.de
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Das war „Wissen vor 8“ an diesem Donnerstagmorgen. Ich wünsche Ihnen einen gelungenen Start in den Tag – und viel Vergnügen mit der Lektüre der aktuellen DAZ. Schwerpunktthema: Sepsis – Abwehr außer Kontrolle.
Morgen lesen wir uns wieder, wenn Sie mögen! Ihre
Nicola Kuhrt, DAZ.online
P.S.: Anregungen, Kritik und Themenwünsche gern per Mail an uns: nkuhrt@daz.online
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20.01.2017 – Hamburg
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03.02.2017 – Köln
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04.02.2017 – Würzburg
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14.02.2017 – Berlin
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Meistermacher
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Grundlagen,
Praxis, Antlitzanalyse
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Ein
Geniestreich und seine Folgen für unser Denken
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Chemie
I - Kurzlehrbuch
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