Am 13. Juni

Der Rezeptursommer startet

Stuttgart - 10.06.2022, 07:00 Uhr

Ab dem kommenden Montag stehen im Wochenrhythmus sieben akkreditierte Online-Vorträge zu kniffligen Rezeptur-Problemen zur Verfügung. (Foto: DAV) 

Ab dem kommenden Montag stehen im Wochenrhythmus sieben akkreditierte Online-Vorträge zu kniffligen Rezeptur-Problemen zur Verfügung. (Foto: DAV) 


Am kommenden Montag ist es wieder so weit: Der Rezeptursommer startet. Ab dem 13. Juni stehen im Wochenrhythmus sieben akkreditierte Online-Vorträge zu kniffligen Rezeptur-Problemen zur Verfügung – von der Ausgangsstoffprüfung und der Auswahl der passenden Grundlage, über die richtige Herstellung von Gelen und Emulsionen bis hin zur Festlegung der Haltbarkeit und Fragen der Rezeptabrechnung bzw. Taxation.

Apotheker:innen und PTA stellen in Deutschland jährlich rund 13 Millionen Rezepturarzneimittel her, um Versorgungslücken zu schließen, die durch Industriepräparate nicht abgedeckt werden. Diese hohe Zahl verdeutlicht die therapeutische Notwendigkeit patientenindividueller Einzelanfertigungen sowie die Unverzichtbarkeit der offizinellen Arzneimittelherstellung. Allerdings stellt der Rezepturalltag die Apotheken auch vor einige Herausforderungen: Rechtliche Vorgaben sind zu beachten, es gibt hohe Qualitätsansprüche und komplexe pharmazeutische Entscheidungen müssen getroffen werden.

Um Apothekenteams hier zu unterstützen, veranstaltet der Deutsche Apotheker Verlag auch in diesem Jahr wieder den Rezeptursommer. In sieben akkreditierten Online-Vorträgen, die jeweils im Wochenrhythmus erscheinen, erfahren die Teilnehmenden vieles rund um die Rezeptur.

Start mit dem Thema Gele

Los geht es am heutigen Montag mit dem Thema Gele. Dr. Jana Brüßler erläutert die wichtigsten Tricks und gibt Tipps, sodass eine Gelrezeptur künftig niemandem mehr Schweißperlen auf die Stirn treibt. Außerdem erklärt sie die Besonderheiten dieser Darreichungsform, denn nach den klassischen Theorien der Lehrbücher schließen sich ein Kühleffekt und eine tiefe Wirkstoffpenetration aus – aber Gele schaffen trotzdem beides.

Tickets und weitere Informationen gibt es hier.

Der Rezeptursommer im Überblick

  • Ab 13. Juni: Gele

Die Herstellung von Gelen gehört nicht zum täglichen Repertoire der meisten Apotheken. Zum Start des Rezeptursommers gibt Dr. Jana Brüßler die richtigen Tipps und zeigt, wie sie mühelos gelingt.

  • Ab 20. Juni: Analytik im Apothekenalltag

Ingrid Tieke spricht über einen effektiven Zeit- und Ressourceneinsatz im Labor, vom Bezug qualitätsgesicherter Ausgangsstoffe über deren Eingangsprüfung bis zur Lagerung.

  • Ab 27. Juni: Hashcode und Co.

Ab 1. Juli 2022 sind Hashcodes für alle Rezepturen verpflichtend. Beate Riek gibt in ihrem Vortrag eine kompakte Zusammenfassung und beantwortet sämtliche drängenden Fragen rund um die 40-stellige Ziffernfolge.

  • Ab 4. Juli: Konzepte einer modernen personalisierten Pharmakotherapie

Dr. Ingmar Wellach und Dr. Andreas Ziegler erklären am Beispiel der Parkinson-Erkrankung, wie durch Suspension die Medikamenteneinnahme erleichtert und die Adhärenz verbessert werden kann.

  • Ab 11. Juli: Die Grundlage im Fokus der dermatologischen Rezeptur

Von der Plausibilitätsprüfung zum Einsatz der geeigneten Grundlage: Claudia Peuke gibt unter anderem Tipps zu Austauschbarkeit, Konservierung und zur Kommunikation mit der Arztpraxis.

  • Ab 18. Juli: Nichts soll euch trennen!

Hinter der milchigen Optik von Emulsionen verbergen sich wichtige Eigenschaften: Welche Phasenlage liegt vor? Fließen die Tröpfchen ineinander? Jutta Wittmann reaktiviert Grundlagenwissen und zeigt, wie stabile Emulsionen mit gesicherter Qualität hergestellt werden.

  • Ab 25. Juli: Verwendbar bis …?

Haltbarkeit, Verwendbarkeit, Aufbrauchsfrist? Dr. Sabine Werner erklärt die Unterschiede und zeigt, wie die passenden Fristen ermittelt werden. Denn nur durch geeignete präventive Maßnahmen und die richtigen Hinweise bei der Abgabe ist die sichere Versorgung der Patientinnen und Patienten gewährleistet.

Alle Vorträge stehen Ihnen bis zum 18. September zur Verfügung. Durch das Beantworten der Lernerfolgskontrollen bis zum 18. Oktober können Sie bis zu sieben BAK-Fortbildungspunkte sammeln.


Deutsche Apotheker Zeitung
redaktion@daz.online


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