Detaillierte Ausführungstipps finden Sie in der aktuellen DAZ!
Pandemie Spezial
Praxistipps zum antiseptischen Gurgeln und Sprühen
Rezepturen und gezielte Maßnahmen zur COVID-19-Prävention
DAZ 2022, Nr. 18, S. 36
Die Deutsche Gesellschaft für Krankenhaushygiene e.V. (DGKH) hat ihre Empfehlungen zur COVID-19-Prophylaxe mit antiseptischen Gurgellösungen und Nasensprays um Rezepturtipps unter anderem zu PVP-Iod-Lösungen erweitert. Zudem gibt sie Tipps zum Schutz der Bevölkerung und erklärt, wie die im Gesundheitswesen Beschäftigten vor Ansteckung geschützt werden können.
Die Deutsche Gesellschaft für Krankenhaushygiene macht sich schon seit Beginn der Pandemie dafür stark, alle infrage kommenden hygienischen Maßnahmen zum Schutz vor COVID-19 auszuschöpfen, um die Bevölkerung und vor allem auch das medizinische Personal vor Ansteckungen zu bewahren.
Dazu zählt auch und vor allem die Anwendung der Antiseptik im Mund-, Nasen- und Rachenraum. Laut DGKH eine einfach durchzuführende Präventionsmaßnahme, die immer noch unterschätzt wird. Doch wie effektiv sind solche Maßnahmen, wie sieht die Datenlage dazu aus?
Um diese Fragen zu beantworten, hatte die DGKH schon im März im Auftrag der DAZ den aktuellen Kenntnisstand zu verschiedenen Wirkstoffen und Formulierungen zusammengefasst und vor allem geprüft, wie die Studienlage ist. Die zusammenfassende Bewertung der Studienlage lautete wie folgt:
Die vollständigen Ausführungen sind der DAZ 2022, Nr. 11, S. 28 zu entnehmen. Hier finden sich auch praktische Empfehlungen zum Schutz der Bevölkerung bei hohem und geringem Risiko sowie zur Prä- und Postexpositionsprophylaxe für im Gesundheitswesen Tätige. Im Mittelpunkt der Empfehlungen: PVP-Iod-basierte Gurgellösungen und Nasensprays.
Doch vor allem die immer wieder genannte 0,23%ige PVP-Iod-Lösung steht in Deutschland nicht als Fertigpräparat zur Verfügung. Daher hat die DGKH jetzt ihre Empfehlungen um Rezepturtipps unter anderem zu PVP-Iod-Lösungen erweitert und noch einmal die Maßnahmen zum Schutz der Bevölkerung und der im Gesundheitswesen Tätigen präzisiert. Von besonderem Interesse für die Beratung in der Apotheke sind hier die praktischen Empfehlungen für die Bevölkerung bei hohem und bei geringem Infektionsrisiko.
Empfohlen werden in einer epidemischen Situation die nachfolgenden antiseptischen Maßnahmen für Mund, Rachen und Nasenhöhle morgens und abends, falls möglich dreimal am Tag und zusätzlich nach gemeinschaftlicher Essenseinnahme oder gemeinschaftlichen Aktivitäten (z. B. in Einrichtungen der Altenpflege oder Rehabilitation, nach privaten Gruppentreffen, religiösen Anlässen sowie Heimkehr aus Schule und Kindergarten).
Empfohlen werden bei geringem Infektionsrisiko die nachfolgenden antiseptischen Maßnahmen für Mund, Rachen und Nasenhöhle morgens und abends, falls möglich dreimal am Tag und zusätzlich nach gemeinschaftlicher Esseneinnahme oder gemeinschaftlichen Aktivitäten (z. B. in Einrichtungen der Altenpflege oder Rehabilitation, nach privaten Gruppentreffen, religiösen Anlässen sowie Heimkehr aus Schule und Kindergarten).
Detaillierte Ausführungstipps finden Sie in der aktuellen DAZ!
DAZ 2022, Nr. 18, S. 36
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