Nach Erdbeben und Tropensturm

„Apotheker helfen“ bittet um Hilfe für Haiti

Stuttgart - 24.08.2021, 07:00 Uhr

„Apotheker helfen“ liegt daran, die Menschen in Haiti zu unterstützen. Ungeachtet dessen läuft die Hilfe für Opfer des Hochwassers in Deutschland. (s / Foto: picture alliance / ASSOCIATED PRESS | Matias Delacroix)

„Apotheker helfen“ liegt daran, die Menschen in Haiti zu unterstützen. Ungeachtet dessen läuft die Hilfe für Opfer des Hochwassers in Deutschland. (s / Foto: picture alliance / ASSOCIATED PRESS | Matias Delacroix)


Nach dem Erdbeben kam der Tropensturm Grace: Im Süden Haitis sind Tausende Häuser zerstört, unzählige Familien ohne Obdach und viele Menschen verletzt. Ihre Notunterkünfte wurden weggeschwemmt. „Apotheker helfen“ will die betroffenen Familien rasch unterstützen.

Am Samstag, dem 14. August, erschütterte ein Erdbeben der Stärke 7,2 den Südwesten Haitis. Wenige Tage später kam der Tropensturm Grace von der Dominikanischen Republik und brachte große Wassermassen mit sich. Laut „Apotheker helfen“ sind die Szenen in Haiti „chaotisch“: Häuser und Hütten seien zusammengefallen, Notunterkünfte durchnässt und zerfetzt, Straßen voller Schutt, Selbstversorgergärten teilweise zerstört. Mittlerweile ist bekannt, dass 2.200 Menschen bei der Katastrophe gestorben sind und rund 10.000 verletzt wurden. Nach Angaben des haitianischen Zivilschutzes sind etwa 684.000 Menschen dringend auf humanitäre Hilfe angewiesen. Nicht betroffen ist jedoch die Hauptstadt Port-au-Prince. Seit Jahren sei „Apotheker helfen“ eng mit Haiti verbunden und unterstütze zusammen mit der „nph Kinderhilfe Lateinamerika“ das St. Damien Krankenhaus und die St. Luc Foundation mit ihrem Hospital, heißt es in einer Mitteilung. 

Es fehlt an Betten für die vielen Verletzten und Arzneimitteln

„Apotheker helfen“ teilt mit, dass Ärztinnen und Ärzten sowie Krankenschwestern von St. Luc bereits in der Unglücksregion vor Ort seien, da sie dort seit längerem Familien von nph untersuchten und unterstützten. Sie konnten deswegen sofort ein mobiles Team zusammenstellen und die dortigen Menschen direkt medizinisch versorgen. Doch fehle es an allem: an Betten für die vielen Verletzten, medizinischem Personal und den einfachsten Verbrauchsgütern und Medikamenten. Zusätzlich zur dringend benötigten medizinischen Versorgung schickt nph laut „Apotheker helfen“ Hilfsgüter ins Erdbebengebiet, vor allem Wasser, Nahrungsmittel und Hygieneprodukte für die Erstversorgung.

Neben den Naturkatastrophen kämpft Haiti seit Ermordung des Präsidenten mit einer sich verschlechternden Sicherheitslage, die Preise seien stark gestiegen, und auch die Pandemie verschlimmere die Situation.

„Apotheker helfen“ liegt daran, die Menschen in Haiti zu unterstützten, ungeachtet dessen laufe die Hilfe für Opfer des Hochwassers in Deutschland. „Wir freuen uns über jede Spende, die wir für die medizinische Versorgung der Menschen in Haiti zur Verfügung stellen können“, heißt es bei „Apotheker helfen“. Spenden können auf unten genanntes Konto bei der Apobank überwiesen werden.

Das Spendenkonto von „Apotheker helfen“ 

APOTHEKER HELFEN e.V.
Deutsche Apotheker- und Ärztebank
IBAN: DE02 3006 0601 0004 7937 65


Deutsche Apotheker Zeitung
redaktion@daz.online


Diesen Artikel teilen:


0 Kommentare

Das Kommentieren ist aktuell nicht möglich.