Apo-Rot wird mit DocMorris verschmolzen

Erstes Quartal 2021: Zur Rose wächst weiter

Berlin - 20.04.2021, 15:45 Uhr

Der Schweizer Zur Rose Konzern macht sein Geschäft vor allem in Deutschland. (Foto: Zur Rose Group)

Der Schweizer Zur Rose Konzern macht sein Geschäft vor allem in Deutschland. (Foto: Zur Rose Group)


Der Weg zum europäischen Gesundheitsökosystem

Viel Verspricht man sich auch vom neuen Digitalangebot DocMorris Adipositas Care. Dieses soll Menschen mit Adipositas Informationen und Behandlungsmöglichkeiten bieten. Die Zusammenarbeit mit Novo Nordisk startete vorerst in Deutschland. Zur Rose beabsichtigt aber, sie später auf weitere europäische Märkte auszudehnen.

Der Konzern spricht in diesem Zusammenhang von einem „weiteren Meilenstein auf dem Weg zum europäischen Gesundheitsökosystem der Zur Rose Gruppe“. Die Vision ist, „eine Welt zu schaffen, in der die Menschen ihre eigene Gesundheit mit einem Klick managen können“. Und DocMorris wird die Dachmarke für alles sein. Dafür hat Zur Rose im vergangenen Februar eine multimediale, deutschlandweite Kampagne gestartet, die DocMorris als nahbaren und zuverlässigen Partner zeigen und die digitalen Services der Gesundheitsplattform erlebbar machen soll. Unter anderem den Hausärzten ging diese Kampagne allerdings zu weit.

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Weiterhin lässt Zur Rose wissen, dass das Versandgeschäft von Apo-Rot in DocMorris aufgehen wird. „Zur Erzielung von Effizienzsteigerungen“ werde Apo-Rot B.V. per 30. Juni 2021 mit der DocMorris N.V. verschmolzen. Die Apo-Rot-Kunden können sich danach mit ihren bisherigen Log-in-Daten im Webshop von DocMorris anmelden. Die Übernahme der Versandhandels- und Logistikaktivitäten von Apo-Rot nach Heerlen erfolgte bereits 2018.

Hoffnungsträger E-Rezept

Nicht zuletzt verspricht sich die Zur Rose-Gruppe viel vom kommenden E-Rezept. „Mit 9,8 Millionen Kunden im deutschen Markt und mit DocMorris als bekannteste Apothekenmarke Deutschlands hat die Gruppe eine hervorragende Ausgangslage, um Kunden mit ihrem Service- und Versandangebot zu überzeugen und den Umsatz in diesem Bereich nach der Implementierung der benötigten Infrastruktur weiterhin deutlich zu steigern“, heißt es in der Mitteilung des Konzerns.

Gewinnkennziffern veröffentlichte das Unternehmen zum ersten Quartal übrigens nicht. Für das laufende Jahr hält Zur Rose an den im März veröffentlichten Zielen fest. Diese sehen für das Gesamtjahr 2021 ein Erlösplus von rund 20 Prozent vor.



Kirsten Sucker-Sket / dpa
redaktion@daz.online


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