Impfkampagne wird nach neuen AstraZeneca-Vorgaben angepasst

Die Corona-News des Tages

31.03.2021, 08:56 Uhr

(Bild: Romolo Tavani / stock.adobe.com)

(Bild: Romolo Tavani / stock.adobe.com)


Corona-Impfungen nun auch in Arztpraxen - drängender Appell Söders / EMA: Überprüfung von AstraZeneca läuft - Empfehlung nächste Woche / WHO hält an Empfehlung für den Einsatz von AstraZeneca fest / Corona-Impfstoff: EU bestätigt Liefermenge für erstes Quartal

Seit dem Beginn der Corona-Pandemie überschlagen sich an manchen Tagen die Nachrichten zu COVID-19. 
Um Ihnen den Überblick zu erleichtern, bietet DAZ.online Ihnen hier einen Überblick über die wichtigsten Corona-News des Tages – direkt aus dem News-Kanal der Deutschen Presse-Agentur. 

17:24 Uhr

Impfkampagne wird nach neuen AstraZeneca-Vorgaben angepasst

Berlin (dpa-AFX) - Nach der neuen Altersbeschränkung für das Präparat von AstraZeneca auf über 60-Jährige rücken die Konsequenzen für die gesamten Corona-Impfungen in Deutschland in den Blick. Der Deutsche Lehrerverband sprach von einem "katastrophalen Rückschlag für die gerade Fahrt aufnehmende Impfung von Lehrkräften" und forderte eine Umstellung auf andere Präparate. In den Ländern sind teils Änderungen bei Liefer- und Terminplanungen nötig. Gesundheitspolitiker der Koalition äußerten sich zuversichtlich für die weitere Impfkampagne. Die Europäische Arzneimittelagentur (EMA) kündigte für kommende Woche erneute Beratungen über die Sicherheit des AstraZeneca-Mittels an.

Zugleich mehren sich aus der Wissenschaft nach ersten Lockerungen und Test-Projekten Forderungen nach einem neuen harten Lockdown. Die Situation in der dritten Pandemiewelle sei leider "sehr ernst und sehr kompliziert", sagte der Charité-Virologe Christian Drosten im NDR-Podcast "Coronavirus-Update". Für ihn bleibe nur noch der "Holzhammer". Auch Amtsärzte fordern einen konsequenten Lockdown.

Die Regierungschefs von Bayern und Baden-Württemberg, Markus Söder (CSU) und Winfried Kretschmann (Grüne), forderten in einem Brief an die anderen 14 Ministerpräsidentinnen und Ministerpräsidenten eine strikte Anti-Corona-Politik mit einer konsequenten Umsetzung der Notbremse in Hotspots, auch mit nächtlichen Ausgangsbeschränkungen. Zudem plädierten sie für eine Corona-Testpflicht an den Schulen nach den Osterferien.

Schleswig-Holsteins Ministerpräsident Daniel Günther (CDU) warf seinen beiden Kollegen daraufhin Effekthascherei vor. "Im Norden wird gehandelt, im Süden werden Briefe geschrieben", sagte er in Kiel. "Wir haben bereits regelmäßige Tests als Voraussetzung für die Teilnahme am Präsenzunterricht für die Zeit nach den Ferien eingeführt, die Herren Söder und Kretschmann wollen darüber reden."

In Hamburg beschloss der Senat wegen hoher Infektionszahlen eine nächtliche Ausgangsbeschränkung ab Karfreitag. Die Bürger sollen dann zwischen 21.00 Uhr abends und 5.00 Uhr morgens zu Hause bleiben, wenn sie keinen triftigen Grund haben, ihre Wohnung zu verlassen, sagte Bürgermeister Peter Tschentscher (SPD) am Mittwoch.

Angesichts der neuen Regeln für das Präparat von AstraZeneca verlangte Lehrerverbands-Präsident Heinz-Peter Meidinger eine rasche Möglichkeit für unter 60-jährige Lehrkräfte, sich mit Biontech/Pfizer und demnächst mit Johnson & Johnson impfen lassen zu können. "Wenn dieser Austausch nicht sofort stattfindet, wird es mit der Durchimpfung von Lehrkräften im April nichts mehr werden", sagte er der Deutschen Presse-Agentur. Dies gefährdete sonst zusätzlich zu steigenden Infektionszahlen die Chancen, Schulen offen zu halten. Momentan sind in den meisten Bundesländern Osterferien. Viele Schulen sollen in der Woche nach Ostern oder eine Woche später wieder öffnen.

Bund und Länder hatten am Dienstagabend nach einer Empfehlung der Ständigen Impfkommission (Stiko) beschlossen, AstraZeneca in der Regel nur noch für Menschen ab 60 Jahre einzusetzen. Jüngere sollen sich "nach ärztlichem Ermessen und bei individueller Risikoanalyse nach sorgfältiger Aufklärung" weiterhin damit impfen lassen können. Hintergrund sind Fälle von Blutgerinnseln (Thrombosen) in Hirnvenen. Erst Mitte März waren AstraZeneca-Impfungen nach einer Impfpause von einigen Tagen und neuen Überprüfungen wieder angelaufen.

Die Bundesregierung bat die Bürger um Verständnis, dass nun zunächst einige Umorganisationen erforderlich seien. So müssten Lieferungen an Impfzentren und dann auch Arztpraxen für die Zeit nach Ostern neu austariert werden, sagte Regierungssprecher Steffen Seibert.

Die Länder können nun auch entscheiden, ob sie schon jetzt 60- bis 69-Jährige zu Impfungen mit AstraZeneca einladen. "Dies gibt die Möglichkeit, diese besonders gefährdete und zahlenmäßig große Altersgruppe angesichts der wachsenden 3. Welle nun schneller zu impfen", heißt es im Beschluss der Gesundheitsminister von Bund und Ländern. Derzeit laufen generell Impfungen in den ersten beiden Prioritätsgruppen, zu denen Menschen ab 70 Jahre gehören. In Nordrhein-Westfalen können Menschen ab 60 von diesem Samstag an Termine für Impfungen mit AstraZeneca buchen, wie Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann (CDU) ankündigte.

Die CDU-Gesundheitspolitikerin Karin Maag nannte die neuen Vorgaben eine "angemessene Reaktion" auf die Auffälligkeiten. "Auf dieser Grundlage kann die Impfkampagne gut und sicher weitergeführt werden." Der SPD-Experte Karl Lauterbach sagte am Dienstagabend in der ARD: "Wir werden eine kleine Delle haben von ein paar Tagen, wo es Verwirrung gibt, aber dann wird das Impftempo wieder voll anziehen." Generell überwiege bei über 60-Jährigen der Nutzen mögliche Risiken. "Es ist ein sehr guter Impfstoff, den ich weiterempfehlen kann."

Der Stiko-Vorsitzende Thomas Mertens sagte den Zeitungen der Funke Mediengruppe, die Kontrollfunktion des Paul-Ehrlich-Instituts habe gut funktioniert. Der Vorsitzende des Weltärztebundes, Frank Ulrich Montgomery, bezeichnete die Entscheidung gegenüber dem Redaktionsnetzwerk Deutschland als klug.

Bei der EU-Arzneimittelbehörde EMA ist eine Expertengruppe am Montag bereits zusammenkommen. Über ihren Bericht und weitere Analysen soll beim Treffen des Sicherheitsausschusses der EMA vom 6. bis 9. April beraten werden. Dieser hatte zuletzt bekräftigt, dass der Impfstoff "sicher und wirksam" sei, und es keine Hinweise auf ein erhöhtes Risiko für Blutgerinnsel gebe. Die EMA rät auch vorerst nicht zu Einschränkungen bei der Anwendung des AstraZeneca-Impfstoffs. "Nach dem jetzigen wissenschaftlichen Stand gibt es keine Belege, die dafür sprechen, die Verwendung dieses Impfstoffs in irgendeiner Bevölkerungsgruppe zu beschränken", sagte EMA-Chefin Emer Cooke am Mittwoch. Neue Hinweise auf Blutgerinnsel würden überprüft.

Kanzlerin Angela Merkel (CDU) bekräftigte am Dienstagabend das Ziel, bis zum Ende des Sommers allen Bürgern ein Impfangebot zu machen. Gesundheitsminister Jens Spahn (CDU) sprach von einem "Rückschlag", rief aber zugleich alle 60-Jährigen auf, "dieses Impfangebot auch wahrzunehmen". Der Impfstoff sei sehr wirksam, gerade bei Älteren.

16:37 Uhr

Corona-Impfungen nun auch in Arztpraxen - drängender Appell Söders

München (dpa/lby) - Die schützende Spritze gibt es in Bayern jetzt auch von der vertrauten Ärztin: Seit Mittwoch verabreichen Haus- und Fachärzte in 1.635 Praxen ihren alten oder chronisch kranken Patienten die Impfung gegen das Corona-Virus. «Wir haben alles dafür getan, um noch vor Ostern mit den Impfungen bei den Hausärzten durchzustarten. Das ist ein wichtiges Signal», sagte Gesundheitsminister Klaus Holetschek (CSU) bei einem Praxisbesuch in München. Zugleich blieben viele Fragen im Zusammenhang mit dem Impfstoff von AstraZeneca offen.

Die zunächst an den Impfungen beteiligten Haus- und Fachärzte erhielten im Schnitt 20 Impfdosen. Nach Ostern sollen rund 8.500 Praxen mitmachen und ihre Impfstoffe regulär über die Apotheken und den Großhandel beziehen. «Wir werden zunächst denjenigen Patientinnen und Patienten ein Impfangebot machen, die aufgrund ihres Alters oder ihrer Vorerkrankungen zu den vulnerablen Gruppen gehören», teilte Wolfgang Ritter vom Vorstand des Bayerischen Hausärzteverbandes mit. «Aber jeder, der sich impfen lassen will, wird diesen Schutz zeitnah bekommen.»

Überschattet wurde der Impfstart in den Praxen von den vielen Fragen, die der vorläufige Impfstopp für die Vakzine von AstraZeneca für unter 60-Jährige am Vorabend hervorgerufen hatte. «Klar, das sorgt für große Verunsicherung. Gerade in den nächsten Tagen waren große Impfdurchgänge angesetzt», sagte etwa der Landesvorsitzende der Deutschen Polizeigewerkschaft, Jürgen Köhnlein, auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur.

Ohne die neuen Regelungen hätten sämtliche impfwillige Beamten ihre erste Spritze bis Mitte April erhalten. Wie es nun mit den Impfungen der Polizeikräfte weitergeht, blieb zunächst ebenso offen wie bei den Erzieherinnen und Erziehern sowie den Lehrkräften an Grund- und Förderschulen. Auch sie können sich bevorzugt impfen lassen - haben allerdings bislang zumeist AstraZeneca erhalten. In einigen Regionen fanden bereits vereinbarte Termine zunächst unter Einsatz eines anderen Impfstoffs statt, andernorts wurden für AstraZeneca eingeplante Menschen wieder nach Hause geschickt.

Zunächst ungeklärt blieb, wie bei denjenigen vorgegangen wird, bei denen die Zweitimpfung mit AstraZeneca noch aussteht. Am Mittwochabend hatten die Gesundheitsminister der Länder beschlossen, das Mittel nur noch für Menschen ab 60 Jahren einzusetzen. Jüngere - das betrifft derzeit vor allem bestimmte Berufsgruppen aus der Prioritätengruppe 2 - können sich aber «nach ärztlichem Ermessen und bei individueller Risikoanalyse nach sorgfältiger Aufklärung» weiterhin damit impfen lassen. Auch impfwillige 60- bis 69-jährige «Normalmenschen» können sich mit AstraZeneca impfen lassen und nun sogar schneller zum Zuge kommen.

Schnelligkeit bei den Impfungen ist für Ministerpräsident Markus Söder (CSU) der Schlüssel beim Kampf gegen die Pandemie. Allerdings nicht als einzige Maßnahme: In einem ungewöhnlichen Schritt wandte Söder sich deshalb gemeinsam mit seinem baden-württembergischen Amtskollegen Winfried Kretschmann (Grüne) an die übrigen Ministerpräsidentinnen und -präsidenten. Sie forderten eine strikte Anti-Corona-Politik mit einer konsequenten Umsetzung der Notbremse in Hotspots, auch mit nächtlichen Ausgangsbeschränkungen. Zudem plädierten Söder und Kretschmann für eine Corona-Testpflicht an den Schulen nach den Osterferien.

Man müsse Corona konsequent bekämpfen. «Sonst laufen wir Gefahr, dass sich durch ein ständiges Hin und Her die Lage bis in den Sommer hinein fortsetzt», betonten Söder und Kretschmann in dem Brief, der der dpa vorlag und über den zunächst die «Süddeutsche Zeitung» berichtet hatte. Die Landeshauptstadt München etwa überschritt am Mittwoch wieder die kritische Marke von 100 Neuinfizierten je 100 000 Einwohner binnen einer Woche.

Immerhin: Die Deutsche Bahn wie auch die Länderbahn kündigten an, den Verkehr von Bayern nach Tschechien spätestens Mitte Februar wieder aufzunehmen. Bereits ab dem 7. April startet der Alex auf der Strecke zwischen München und Prag, die übrigen Strecken folgen am 12. April.

16:06 Uhr / aktualisiert 16:54 Uhr

EMA: Überprüfung von AstraZeneca läuft - Empfehlung nächste Woche

Amsterdam/Brüssel (dpa) - Anders als Deutschland rät die EU-Arzneimittelbehörde EMA vorerst nicht zu Einschränkungen bei der Anwendung des Corona-Impfstoffs von AstraZeneca. «Nach dem jetzigen wissenschaftlichen Stand gibt es keine Belege, die dafür sprechen, die Verwendung dieses Impfstoffs in irgendeiner Bevölkerungsgruppe zu beschränken», sagte EMA-Chefin Emer Cooke am Mittwoch. Die Überprüfung von neuen Hinweisen auf Blutgerinnsel laufe noch.

Eine aktualisierte Empfehlung der EMA sei für die Sitzung ihres Sicherheitsausschusses vom 6. bis 9. April zu erwarten. In Deutschland wird dieser Impfstoff seit Dienstag nur noch für Menschen ab 60 Jahren uneingeschränkt empfohlen. Diese Entscheidung obliege den deutschen Behörden, sagte Cooke.

Bisher habe die Überprüfung keine besonderen Risikofaktoren ergeben, etwa Alter, Geschlecht oder frühere Blutgerinnsel, fügte sie hinzu. «Ein ursächlicher Zusammenhang mit dem Impfstoff ist nicht bewiesen, aber er ist möglich und die weitere Analyse läuft.»

Die EMA habe am 18. März ihre Einschätzung abgegeben, dass der Nutzen des AstraZeneca-Impfstoffs bei der Abwehr von Covid-19 höher sei als die Risiken von Nebenwirkungen. «Unsere Position hat sich nicht geändert», sagte Behördenchefin Cooke.

Geimpften riet die EMA, auf die entfernte Möglichkeit der sehr seltenen Blutgerinnsel zu achten. Sollten sie entsprechende Symptome entwickeln, sollten sie sofort medizinischen Rat einholen, hieß es weiter.

14:35 Uhr

WHO hält an Empfehlung für den Einsatz von AstraZeneca fest

Genf (dpa) - Der strategische Impfrat der Weltgesundheitsorganisation (WHO) hält an dem Corona-Impfstoff von AstraZeneca fest. Er sieht auch nach der deutschen Entscheidung gegen den Einsatz des Mittels bei Menschen unter 60 Jahren keinen Anlass für eine Anpassung seiner Empfehlungen, wie die Direktorin der WHO-Abteilung Impfungen, Kate O'Brien, am Mittwoch in Genf sagten.

Der AstraZeneca-Impfstoff hat eine WHO-Notfallzulassung. Das ist die Voraussetzung für den Einkauf durch UN-Organisationen. Für viele Länder mit begrenzten eigenen Regulierungskapazitäten ist dies auch die Grundlage für die eigene Zulassung. Die solidarische Impfinitiative Covax hat bis Mai 237 Millionen Impfdosen von AstraZeneca zur Auslieferung an mehr als 140 Länder vorgesehen. Die ersten Lieferungen laufen seit Anfang März.

Zu der deutschen AstraZeneca-Entscheidung sagte O’Brien, jedes Land müsse den Einsatz der Impfstoffe seinen spezifischen Bedürfnissen anpassen: «Jedes Land geht seinen eigenen Weg.» Eine Rolle spiele dabei etwa, welche anderen Impfstoffe das Land zur Verfügung habe. Wenn einzelne Länder ihr Portfolio optimieren wollten, sollten sie dies tun. Sie betonte aber: «Wir sind sehr klar in unserer Nutzen-und-Risiko-Einschätzung: Dies ist ein sicherer Impfstoff.»

Die WHO ist besorgt über insbesondere drei Varianten des Erregers Sars-CoV-2. Mehrere weitere Varianten würden zur Zeit beobachtet, sagte O'Brien. Man wisse noch zu wenig über die Wirksamkeit der vorhandenen Impfstoffe gegen die drei Varianten (B.1.1.7, B.1.351 und B.1.1.28.1 alias P.1). Sie wurden erstmals in Großbritannien, Südafrika und Brasilien entdeckt. Die Impfstoffe seien nach ersten Einschätzungen bei Zirkulation dieser Varianten etwas weniger effektiv, böten aber soweit weiter Schutz, vor allem vor besonders schweren Covid-19-Erkrankungen.

Der Impfrat hofft, dass er bis Ende April auch Empfehlungen für den Einsatz der beiden chinesischen Impfstoffe geben kann. Die Firmen hätten bereits zahlreiche Dokumente eingereicht, sagte der Geschäftsführer des Rates, Joachim Hombach. Die Sicherheits- und Wirksamkeitsanforderungen der WHO, das ein Wirkstoff mindestens zu 50, besser zu 70 Prozent wirke, seien nach ersten Angaben erfüllt.

14:27 Uhr

Corona-Impfstoff: EU bestätigt Liefermenge für erstes Quartal

Brüssel (dpa) - Die für das erste Quartal in der Europäischen Union erwartete Menge an Corona-Impfstoffen wird nach offiziellen Angaben erreicht. Bis Ende der Woche würden 107 Millionen Impfdosen an die EU-Staaten ausgeliefert, teilte die EU-Kommission am Mittwoch mit. Auch der britisch-schwedische Hersteller AstraZeneca halte sein zuletzt zusammengekürztes Ziel von 30 Millionen Dosen in etwa ein.

Die Liefermenge für das erste Quartal einschließlich der laufenden Woche betrage für AstraZeneca 29,8 Millionen, für Biontech/Pfizer 67,5 Millionen und für Moderna 9,8 Millionen Dosen. Die EU-Kommission hatte zuletzt ein Ziel von etwa 100 Millionen Impfdosen für das erste Quartal und bis zu 360 Millionen für das zweite Quartal gesteckt.

Seit dem 30. Januar sind aus der EU insgesamt 68,3 Millionen Impfdosen an 41 Länder in aller Welt exportiert worden, wie eine Kommissionssprecherin weiter mitteilte. Hersteller hätten bis Montag dieser Woche 491 Exportanträge gestellt. Davon seien 483 genehmigt worden, 7 würden noch geprüft. Nur ein Antrag wurde abgelehnt: Italien stoppte Anfang März eine Lieferung von 250.000 AstraZeneca-Impfdosen an Australien.

13:55 Uhr

Auch Schnelltests können bald in Corona-Warn-App eingetragen werden

Berlin (dpa-AFX) - In der deutschen Corona-Warn-App sollen in wenigen Wochen auch Ergebnisse von Schnelltests eingetragen werden können. "Wer bei einem Schnelltest positiv auf Corona getestet wird, kann dann auch direkt über die Corona-Warn-App mögliche Kontaktpersonen warnen", sagte Regierungssprecher Steffen Seibert am Mittwoch in Berlin. Das werde die Unterbrechung von Infektionsketten verbessern.

Die Funktion solle in der zweiten April-Hälfte eingeführt werden, sagte Seibert. Zu den Partnern, deren Schnelltests eingetragen werden können, gehören demnach der Deutsche Apothekerverband und Drogerie-Ketten wie dm und Budni. "Weitere Partner sollen folgen", sagte Seibert. Die Beitrittsschwelle sei niedrig, neue Partner könnten über ein Webportal an die Warn-App angebunden werden.

Bereits zuvor soll die App des Gesundheitsministeriums Mitte April wie angekündigt um eine sogenannte Event-Funktion erweitert werden. Dabei können Besucher von Restaurants oder Veranstaltungen einen QR-Code einscannen, damit die Kontakte später benachrichtigt werden können. Für diese Funktion werden aktuell alternative Anwendungen wie die "Luca"-App eingesetzt. Die auf Technologien der Smartphone-Systemanbieter Apple und Google basierende offizielle Warn-App basierte von Anfang an auf der Erkennung von Geräten in der Nähe per Bluetooth-Funk.

12:47 Uhr / aktualisiert 15:14 Uhr

Biontech/Pfizer: Impfstoff mit hoher Wirksamkeit bei Jugendlichen

Mainz (dpa-AFX) -  Die Impfstoff-Hersteller Biontech <US09075V1026>/Pfizer machen Eltern für diesen Sommer Hoffnung auf einen Corona-Schutz für 12- bis 15-Jährige Teenager. Nach Angaben der Hersteller schützt ihr Vakzin auch Jugendliche aus dieser Altersgruppe zuverlässig vor einer Covid-19-Erkrankung. Das habe ihre neue Studie ergeben. Biontech und Pfizer planen nach eigener Aussage, die Daten in den kommenden Wochen bei der EU-Zulassungsbehörde EMA und dem US-Pendant FDA einzureichen. "Wir hoffen, dass wir dann schon vor dem Beginn des nächsten Schuljahres mit dem Impfen dieser Altersgruppe beginnen können", sagte Pfizer-Chef Albert Bourla laut Mitteilung. Bislang gibt es in der EU nur eine bedingte Zulassung für Menschen ab 16 Jahren.

Die Studie mit 2260 jungen Menschen von 12 bis 15 Jahren, die Biontech und Pfizer am Mittwoch veröffentlichte, stammt aus den USA. Noch sind die Ergebnisse jedoch nicht von Experten begutachtet und in einem Fachjournal veröffentlicht. Die Teilnehmer hätten den Impfstoff gut vertragen, hieß es von den Herstellern. Mögliche Nebenwirkungen würden noch genauer ausgewertet, ergänzte eine Sprecherin. Wann Ergebnisse dazu vorlägen, sei noch unklar. Nach derzeitigem Kenntnisstand seien Nebenwirkungen vergleichbar mit denen bei 16- bis 25-Jährigen, hieß es.

Ab dem 16. Lebensjahr sind nach Hersteller-Angaben unter anderem Schmerzen an der Injektionsstelle (84,1 Prozent), Erschöpfung (62,9 Prozent), Kopfschmerzen (55,1 Prozent), Muskelschmerzen (38,3 Prozent), Schüttelfrost (31,9 Prozent), Gelenkschmerzen (23,6 Prozent)und Fieber (14,2 Prozent) beobachtet worden.

In der zulassungsrelevanten Phase-3-Studie der beiden Hersteller hat eine Hälfte der Teilnehmer den mRNA-Impfstoff bekommen, die andere Hälfte ein Placebomittel. Unter den ungeimpften Jugendlichen erkrankten später 18 an Corona, unter den Geimpften niemand. Darauf basierend geben die Hersteller die Wirksamkeit bei Jugendlichen mit 100 Prozent an. Zudem hätten Untersuchungen gezeigt, dass geimpfte Jugendliche eine sehr deutliche Antikörperantwort entwickeln. Vor wenigen Tagen hatten Biontech und Pfizer bekanntgegeben, dass sie auch mit Studien bei jüngeren Kindern (ab sechs Monaten bis einschließlich 11 Jahren) begonnen haben.

Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) hatte Ende vergangener Woche die Notwendigkeit von gesonderten Impf-Studien für Kinder und Jugendliche betont. "In der Arzneimittel- und Impfstoffentwicklung ist immer wichtig: Kinder sind keine kleinen Erwachsenen", sagte er. "Der Körper reagiert möglicherweise anders auf Dosis oder auch Wirkstoff." Wenn Daten in der nötigen Qualität und Menge vorlägen, komme es vielleicht zu einer Zulassung, ergänzte Lothar Wieler, Präsident des Robert Koch-Instituts, Ende vergangener Woche.

Zuletzt waren in Deutschland vermehrt Corona-Ausbrüche in Schulen und Kitas registriert worden. Test-Strategien sollen das Infektionsrisiko mindern. Für Lehrer und Erzieher gibt es Impfangebote.

12:23 Uhr / aktualisiert 12:45 Uhr

Neue AstraZeneca-Vorgaben: Debatte über Folgen für Impfkampagne

Berlin (dpa-AFX) - Nach der neuen Altersbeschränkung für das Präparat von AstraZeneca auf über 60-Jährige rücken die Konsequenzen für die gesamten Corona-Impfungen in Deutschland in den Blick. Der Deutsche Lehrerverband sprach von einem "katastrophalen Rückschlag für die gerade Fahrt aufnehmende Impfung von Lehrkräften" und forderte eine Umstellung auf andere Impfstoffe. In den Bundesländern sind teils Änderungen bei Terminplanungen nötig. Gesundheitspolitiker der Koalition äußerten sich zuversichtlich für die weitere Impfkampagne. Die Europäische Arzneimittelagentur (EMA) kündigte für kommende Woche erneute Beratungen über die Sicherheit des AstraZeneca-Mittels an.

Lehrerverbands-Präsident Heinz-Peter Meidinger verlangte eine rasche Möglichkeit für unter 60-jährige Lehrkräfte, sich mit Biontech/Pfizer und demnächst mit Johnson & Johnson impfen lassen zu können. "Wenn dieser Austausch nicht sofort stattfindet, wird es mit der Durchimpfung von Lehrkräften im April nichts mehr werden", sagte er der Deutschen Presse-Agentur. Dies gefährdete sonst zusätzlich zu steigenden Infektionszahlen die Chancen, Schulen offen zu halten. Momentan sind in den meisten Bundesländern Osterferien. Viele Schulen sollen in der Woche nach Ostern oder eine Woche später wieder öffnen.

Bund und Länder hatten am Dienstagabend nach einer Empfehlung der Ständigen Impfkommission (Stiko) beschlossen, AstraZeneca in der Regel nur noch für Menschen ab 60 Jahre einzusetzen. Jüngere sollen sich "nach ärztlichem Ermessen und bei individueller Risikoanalyse nach sorgfältiger Aufklärung" weiterhin damit impfen lassen können. Hintergrund sind Fälle von Blutgerinnseln (Thrombosen) in Hirnvenen. Erst Mitte März waren AstraZeneca-Impfungen nach einer einige Tage langen Impfpause und neuen Überprüfungen wieder angelaufen.

Die CDU-Gesundheitspolitikerin Karin Maag nannte den Beschluss nun eine "angemessene Reaktion" auf die Auffälligkeiten. "Auf dieser Grundlage kann die Impfkampagne gut und sicher weitergeführt werden." Der SPD-Experte Karl Lauterbach sagte am Dienstagabend in der ARD: "Wir werden eine kleine Delle haben von ein paar Tagen, wo es Verwirrung gibt, aber dann wird das Impftempo wieder voll anziehen." Generell überwiege bei über 60-Jährigen der Nutzen mögliche Risiken. "Es ist ein sehr guter Impfstoff, den ich weiter empfehlen kann." Die Klärung sei aber richtig gewesen. Man müsse auf die neuen Daten reagieren, denn "das ist keine Kleinigkeit, über die wir hier reden."

Der Stiko-Vorsitzende Thomas Mertens sagte den Zeitungen der Funke Mediengruppe (Mittwoch), die Auswirkungen seien schwer abzusehen. "Es kann sein, dass dadurch Vertrauen schwindet." Es könne aber auch das Gegenteil bewirken. In jedem Fall habe die Kontrollfunktion des Paul-Ehrlich-Instituts gut funktioniert. "Sie haben mehr als 30 besorgniserregende Fälle registriert, es wurde intensiv geprüft und Alarm geschlagen, und jetzt reagiert man darauf. Das sollte eigentlich vertrauensbildend sein." FDP-Generalsekretär Volker Wissing kritisierte das Krisenmanagement. "Wir verlieren Zeit, wir zerstören das Vertrauen in die Impfung, sagte er bei "Bild live".

Bei der EU-Arzneimittelbehörde EMA ist eine Expertengruppe am Montag bereits zusammenkommen. Über ihren Bericht und weitere Analysen soll beim Treffen des Sicherheitsausschusses der EMA vom 6. bis 9. April beraten werden. Dann werde auch eine Aktualisierung der Empfehlung erwartet, wie die EMA auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur mitteilte. Der Sicherheitsausschuss der EMA hatte zuletzt bekräftigt, dass der Impfstoff "sicher und wirksam" sei, und es keine Hinweise auf ein erhöhtes Risiko für Blutgerinnsel gebe. Die EMA betonte zugleich, dass Experten weiterhin Fälle von Thrombosen prüfen würden.

Die Bundesländer können nun auch entscheiden, ob sie schon jetzt 60- bis 69-Jährige zu Impfungen mit AstraZeneca einladen. "Dies gibt die Möglichkeit, diese besonders gefährdete und zahlenmäßig große Altersgruppe angesichts der wachsenden 3. Welle nun schneller zu impfen", heißt es dazu im Beschluss der Gesundheitsminister von Bund und Ländern. Derzeit laufen generell Impfungen in den ersten beiden Prioritätsgruppen, zu denen - bezogen auf das Lebensalter - Menschen ab 70 Jahre gehören. In Nordrhein-Westfalen können Menschen ab 60 von diesem Samstag an Termine für Impfungen mit AstraZeneca buchen, wie Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann (CDU) am Mittwoch ankündigte.

Kanzlerin Angela Merkel (CDU) bekräftigte am Dienstagabend das Ziel, bis zum Ende des Sommers allen Bürgern ein Impfangebot zu machen. Gesundheitsminister Jens Spahn (CDU) sprach von einem "Rückschlag", rief aber zugleich alle 60-Jährigen auf, "dieses Impfangebot auch wahrzunehmen". Der Impfstoff sei sehr wirksam, gerade bei Älteren. Der Vorsitzende der Länder-Gesundheitsminister, Klaus Holeteschek (CSU) aus Bayern, sagte: "Die positive Botschaft ist: Der Impfstoff von AstraZeneca soll für die Menschen weiter verimpft werden, die das 60. Lebensjahr vollendet haben." Zugleich bleibe Vorsicht geboten.

12:05 Uhr

Ab Samstag in NRW Termine für AstraZeneca-Impfung für Menschen ab 60

Düsseldorf (dpa) - Ab Karsamstag können Menschen ab 60 Jahren in Nordrhein-Westfalen Termine für Impfungen mit AstraZeneca buchen. Das kündigte NRW-Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann (CDU) am Mittwoch in Düsseldorf an.

Über Ostern werde in den 53 Impfzentren mit zusätzlichem Personal und zusätzlichen Öffnungszeiten geimpft, sagte Laumann. Wer sich anmelde, müsse aber wissen, dass mit AstraZeneca geimpft werde. Wer das nicht wolle, müsse sich gar nicht erst melden. Zum Samstag erwarte NRW eine große Lieferung mit 380.000 Impfdosen, sagte Laumann.

Jeder, der schon eine erste Impfung mit AstraZeneca bekommen habe, müsse sich keine Sorgen um die Zweitimpfung machen. Bis die in der zweiten Mai-Woche anstehe, sei geklärt, wie das Immunisierungsverfahren fortgesetzt werde.

Bund und Länder waren am Dienstagabend der Empfehlung der Ständigen Impfkommission (STIKO) gefolgt, das Präparat von AstraZeneca in der Regel nur noch für Menschen ab 60 Jahren einzusetzen. Jüngere können sich nach Rücksprache mit dem Arzt und auf eigenes Risiko weiterhin damit impfen lassen. Hintergrund sind Fälle von Blutgerinnseln (Thrombosen) in Hirnvenen, die zuletzt im zeitlichen Zusammenhang mit dem Impfstoff aufgetreten waren, vorwiegend bei Frauen unter 55 Jahren.

11:55 Uhr

EU-Impfstoffstreit: Kompromiss vorgeschlagen - Österreich unzufrieden

Brüssel (dpa) - Im erbitterten Streit um Corona-Impfstoffe haben die EU-Staaten am Mittwoch einen möglichen Kompromiss diskutiert. Der portugiesische EU-Vorsitz habe einen Vorschlag zur Verteilung von zehn Millionen Impfdosen der Hersteller Biontech/Pfizer gemacht, der besonders bedürftigen Staaten helfen soll, berichteten Diplomaten. Österreich ist damit aber noch nicht zufrieden. Ein Diplomat sprach von einem «Erstvorschlag» als Basis für weitere Verhandlungen.

Österreichs Kanzler Sebastian Kurz hatte zusammen mit weiteren EU-Staaten eine ungleiche Verteilung der Impfstoffe unter den 27 Mitgliedern beklagt. Daraufhin beauftragte der EU-Gipfel vorige Woche die EU-Botschafter, eine vorgezogene Lieferung von zehn Millionen Biontech/Pfizer-Dosen so aufzuteilen, dass Löcher gestopft werden.

Der portugiesische Vorsitz schlug vor, drei der zehn Millionen Impfdosen für sechs besonders bedürftige Länder zu reservieren, nämlich Bulgarien, Kroatien, Estland, Lettland, die Slowakei und Tschechien. Die übrigen sieben Millionen Impfdosen sollen wie üblich nach Bevölkerungsanteil unter allen 27 Staaten verteilt werden. Österreich würde demnach nicht besonders berücksichtigt.

Bisher lief die Verteilung der von Brüssel zentral bestellten Impfstoffe so: Grundsätzlich hat jeder der 27 Staaten Anspruch auf einen Anteil nach Bevölkerungsstärke. Schöpft ein Land seinen Anteil nicht aus, können andere EU-Staaten die Mengen aufkaufen. Einige Regierungen setzten besonders auf AstraZeneca und sind nun wegen Lieferproblemen im Hintertreffen. Österreich bestellte weniger von Johnson & Johnson als ihm zugestanden hätte und befürchtet Lücken.

Im Kreis der EU-Staaten trifft Kurz auf wenig Verständnis, weil Österreich eine vergleichsweise hohe Impfrate hat - nach Daten der EU-Behörde ECDC vom Mittwoch sind 15,7 Prozent der Bevölkerung zumindest einmal geimpft im Vergleich zu 12,9 Prozent in Deutschland.

Kritik hatte auch eine Ankündigung aus Wien ausgelöst, eine EU-Bestellung von 100 Millionen Dosen Biontech/Pfizer erst nach Klärung des Verteilungsstreits billigen zu wollen. EU-Juristen hätten klargestellt, dass Österreich kein Veto einlegen könne, sagten mehrere Diplomaten. Eine Zustimmung aller EU-Staaten sei nicht nötig, um die mit Biontech/Pfizer vereinbarte Option zu aktivieren.

11:28 Uhr

Auswärtige Gäste erhalten ab Donnerstag kein Tagesticket in Tübingen

Stuttgart/Tübingen (dpa) - Tübingens Oberbürgermeister Boris Palmer (Grüne) zieht wegen des großen Zustroms von auswärtigen Gästen in seine Stadt erneut die Reißleine: Menschen, die nicht im Landkreis Tübingen wohnen oder in der Stadt Tübingen arbeiten, erhalten bereits ab Donnerstag (1. April) keine Tagestickets mehr an den Teststationen. Die Regelung gilt aber nur bis Ostermontag. Ursprünglich sollte die Osterregelung des Modellprojekts «Öffnen mit Sicherheit» ab Karfreitag gelten. «Es kommen momentan einfach zu viele Personen von auswärts in die Stadt», sagte Palmer am Mittwoch. Dadurch verliere der Modellversuch an Aussagekraft.

Der Modellversuch richte sich in erster Linie an die Bewohnerinnen und Bewohner der Stadt und des Landkreises Tübingen. «Wir möchten mit dem Modellversuch zeigen, wie sich häufiges Testen auswirkt. Zu viele auswärtige Gäste zerstören das Tübinger Infektionsgeschehen und damit den Versuch», sagte Palmer. Er warb um Verständnis. «Alle, die aus anderen Landkreisen kommen, weite Anfahrten in Kauf nehmen und vielleicht vorher noch nie in Tübingen waren, bitte ich, den Besuch auf den Sommer zu verschieben.»

Die Regelung bezeichnete Palmer als «ganz einfach». «Wer sich ohnehin regelmäßig in der Stadt bewegt, kann auch über die Osterfeiertage ein Tagesticket bekommen. Das sind Menschen, die hier wohnen oder arbeiten. Wer nur zu Besuch ist, gehört nicht dazu und bekommt kein Ticket. Das gilt auch für Verwandte, Bekannte und Freunde.» Jede Ausnahme würde Tür und Tor öffnen, deshalb werde damit erst gleich gar nicht angefangen.

Am 26. März hatte das Land dem Antrag zugestimmt, den Modellversuch bis zum 18. April zu verlängern und die Ticketausgabe an Auswärtige zu begrenzen und über Ostern auszusetzen. Ob der Modellversuch nach Ostern tatsächlich fortgesetzt wird, hat das Land noch nicht entschieden.

Seit dem 16. März können sich Menschen in Tübingen an mehreren Stationen kostenlos testen lassen, mit der Bescheinigung des Ergebnisses können sie dann in Läden, zum Friseur oder auch in Theater und Museen. Die Stadt sieht den Erfolg des Versuchs allerdings seit einiger Zeit durch eine wachsende Zahl an Tagesgästen gefährdet.

10:52 Uhr

EMA berät kommende Woche über AstraZeneca-Impfstoff

Amsterdam (dpa-AFX) - Die Europäische Arzneimittelagentur (EMA) wird in der kommenden Woche erneut über die Sicherheit des AstraZeneca Impfstoffes beraten. Eine Expertengruppe sei am Montag bereits zusammenkommen. Ihr Bericht und weitere Analysen sollten beim Treffen des Sicherheitsausschusses der EMA vom 6. bis 9. April beraten werden. Dann werde auch eine Aktualisierung der EMA-Empfehlung erwartet, wie die EMA auf dpa-Anfrage mitteilte. Der Sicherheitsausschuss der EMA hatte zuletzt bekräftigt, dass der Impfstoff "sicher und wirksam" sei, und dass es keine Hinweise auf ein erhöhtes Risiko für Blutgerinnsel gebe. Die EMA hatte auch betont, dass Experten weiterhin Fälle von Thrombosen prüfen würden.

Bund und Länder waren am Dienstagabend der Empfehlung der Ständigen Impfkommission (STIKO) gefolgt, das Präparat von AstraZeneca in der Regel nur noch für Menschen ab 60 Jahren einzusetzen. Jüngere können sich nach Rücksprache mit dem Arzt und auf eigenes Risiko weiterhin damit impfen lassen. Hintergrund sind Fälle von Blutgerinnseln (Thrombosen) in Hirnvenen.

10:41 Uhr

Nach erneuter Einschränkung: AstraZeneca betont Nutzen des Impfstoffs

London (dpa-AFX) - Der britisch-schwedische Impfstoffhersteller AstraZeneca hat nach der erneuten Einschränkung des Einsatzes seines Coronavirus-Impfstoffes in Deutschland den Nutzen des Präparats betont. Die Zulassungsbehörden in Großbritannien und der Europäischen Union sowie die Weltgesundheitsorganisation seien zu dem Schluss gekommen, dass der Nutzen des Mittels die Risiken in allen Altersgruppen deutlich überwiege, teilte das Unternehmen am Mittwoch mit.

Der Impfstoff von AstraZeneca soll nach einem Beschluss der Gesundheitsminister von Bund und Ländern fortan in der Regel nur noch für Personen ab 60 Jahren eingesetzt werden. Zuvor hatte die Ständige Impfkommission (Stiko) eine solche Altersbeschränkung für AstraZeneca empfohlen. Hintergrund sind Fälle von Blutgerinnseln (Thrombosen) in Hirnvenen im zeitlichen Zusammenhang mit Impfungen.

Man respektiere die Stiko-Entscheidung, hieß es in der Mitteilung von AstraZeneca. "Die Patientensicherheit hat für das Unternehmen höchste Priorität. Wir werden weiterhin mit den deutschen Behörden zusammenarbeiten, um mögliche offene Fragen zu klären." Die Europäische Arzneimittelbehörde (EMA) habe zwar keinen kausalen Zusammenhang zwischen dem Impfstoff und Gerinnungsereignissen feststellen können, doch sei sie zu dem Schluss gekommen, "dass für sehr seltene Fälle von schweren zerebralen thromboembolischen Ereignissen mit Thrombozytopenie ein kausaler Zusammenhang mit dem Impfstoff nicht bewiesen, aber möglich ist und weiter untersucht werden sollte", so die Mitteilung weiter.

10:13 Uhr

AstraZeneca vermarktet Coronavirus-Impfstoff künftig als Vaxzevria

London (dpa-AFX) - Das britisch-schwedische Pharmaunternehmen AstraZeneca vermarktet seinen Coronavirus-Impfstoff in der EU künftig unter dem Namen Vaxzevria. Das teilte das Unternehmen am Mittwoch auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur mit. Der neue Name sei von der Europäischen Arzneimittelagentur (EMA) genehmigt worden.

Bislang ist das Präparat unter dem Namen Covid-19 Vaccine AstraZeneca bekannt. "Die Umstellung auf einen dauerhaften Markennamen ist üblich und wurde seit vielen Monaten geplant", so die Mitteilung.

Die vollständige Umstellung auf den Namen Vaxzevria werde in sechs Monaten erwartet, hieß es weiter. In anderen Märkten laufe derzeit noch eine Überprüfung. Der Impfstoff werde während der Pandemie weiterhin zum Selbstkostenpreis geliefert. Zuerst hatte das Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND) über den neuen Markennamen berichtet.

10:09 Uhr

Erstes Bundeswehr-Impfzentrum ab Sonntag im 24-Stunden-Betrieb

Lebach (dpa) - Im saarländischen Lebach geht das Impfzentrum der Bundeswehr als bundesweit erstes ab Ostersonntag (4. April) in den 24-Stunden-Betrieb. Rund 110 Soldaten werden dann rund um die Uhr an sieben Tagen die Woche in einem Drei-Schicht-Betrieb bis zu 1.000 Impfungen pro Tag vornehmen können. Ein entsprechender Amtshilfe-Antrag der Landesregierung an die Bundeswehr sei genehmigt worden, teilte die Staatskanzlei am Mittwoch in Saarbrücken mit.

Nach Angaben von Verteidigungsministerin Annegret Kramp-Karrenbauer (CDU) könnte die Bundeswehr bis zu 28 Impfzentren sieben Tage die Woche, Tag und Nacht, betreiben - wenn genug Impfstoff verfügbar sei. «Ich bin für eine große nationale Impfaktion, wenn jetzt die vielen Lieferungen der Impfstoffe eingehen», teilte sie am Mittwoch mit.

Das Impfzentrum Nord in Lebach, das seit Anfang März auf dem Gelände der Graf-Haeseler-Kaserne betrieben wird, ist eines von vier im Saarland. Der saarländische Ministerpräsident Tobias Hans (CDU) sagte am Mittwoch: «Mit dem 24/7-Betrieb werden wir beim Impf-Tempo nochmal eine Schippe drauflegen können.» Zudem seien auch die anderen Impfzentren im Land über die Osterfeiertage, auch am Ostersonntag, geöffnet.

Dies diene auch dazu, die 81.900 zusätzlichen Impfdosen (Biontech) impfen zu können, die das Saarland gerade aus dem EU-Kontingent für Grenzregionen erhalten hat. Der Impfstoff solle schnellstmöglich verimpft werden, sagte Hans.

9:47 Uhr

Britischer Minister: Keine Zweifel an AstraZeneca-Impfstoff

London (dpa-AFX) - Die Entscheidung in Deutschland, den AstraZeneca-Impfstoff uneingeschränkt nur noch für die über 60-Jährigen einzusetzen, stößt in Großbritannien auf Unverständnis. Er sehe keinen Grund, den Einsatz des von der Universität Oxford entwickelten Impfstoffs in Frage zu stellen, sagte der britische Wohnungsbauminister Robert Jenrick am Mittwoch dem britischen Nachrichtensender Sky News. Die Regierung habe 100-prozentiges Vertrauen in die Wirksamkeit des Präparats und das sei durch verschiedene Studien, die britische Arzneimittelbehörde und jüngste Forschungsergebnisse bestätigt worden. "Da ist ein sicherer Impfstoff und die britische Impfkampagne rettet jeden Tag Menschenleben im ganzen Land", sagte der Minister.

9:46 Uhr

Zahl der Corona-Neuinfektionen in den USA steigt weiter

Baltimore (dpa) - In den USA nimmt die Zahl der an einem Tag erfassten Corona-Neuinfektionen weiter zu. Mit 60.540 neuen Fällen am Dienstag meldeten die Behörden rund 7.000 mehr als am gleichen Tag der Vorwoche, wie aus Daten der Johns-Hopkins-Universität (JHU) in Baltimore vom Mittwochmorgen (MEZ) hervorging. Die Zahl der Toten mit einer bestätigten Corona-Infektion blieb mit 846 vergleichsweise stabil. Die bisherigen Höchstwerte wurden am 2. Januar mit 300.416 Neuinfektionen sowie am 12. Januar mit 4.477 Toten verzeichnet.

In dem Land mit rund 330 Millionen Einwohnern haben sich bislang knapp 30,4 Millionen Menschen mit dem Erreger Sars-CoV-2 infiziert, mehr als 550.000 Menschen starben. In absoluten Zahlen gemessen - aber nicht relativ zur Bevölkerung - sind das mehr als in jedem anderen Land der Welt. Bislang haben landesweit rund 96 Millionen Menschen mindestens eine Impfdosis erhalten, 53,4 Millionen gelten als voll geimpft, wie Zahlen der Gesundheitsbehörde CDC zeigen.

Die Johns-Hopkins-Webseite wird regelmäßig aktualisiert und zeigt daher einen höheren Stand als die offiziellen Zahlen der Weltgesundheitsorganisation (WHO) oder der CDC. In manchen Fällen werden die Zahlen - unter anderem die der Neuinfektionen binnen 24 Stunden, aber auch die der Toten - nachträglich aktualisiert.

9:30 Uhr

Washington Post: Ursprung des Coronavirus trotz WHO-Bericht unklar

Washington (dpa) - Wissenschaftler haben im Auftrag der Weltgesundheitsorganisation (WHO) in China nach dem Ursprung des Coronavirus gesucht. Fündig wurden sie nicht. Über ihren Abschlussbericht schreibt die «Washington Post»:

«Die gemeinsame Untersuchung der WHO mit China über die Ursprünge des Coronavirus blickte in einen düsteren Abgrund und brachte Dunkelheit zum Vorschein. Der Bericht bietet Theorien über Wege einer zoonotischen Übertragung von Tieren auf Menschen, aber nicht eine einzige tierische Quelle unter Tausenden wurde positiv auf SARS-CoV-2 getestet. Die Ermittler haben keine forensische Untersuchung zur Möglichkeit eines Laborlecks durchgeführt. Die Ursprünge der Pandemie bleiben im Dunkeln. Es ist nach wie vor wichtig, die Antwort zu finden, aber sie ist immer noch schwer zu fassen.

Überschattet wird das ganze Unterfangen von der unausgesprochenen Macht des chinesischen Parteistaates, das Ergebnis zu bestimmen. (...)

China hat die Verantwortung, seine Türen zu öffnen. Hier geht es nicht um Schuldzuweisungen, sondern um eine wichtige Untersuchung zur Ursache dieser Pandemie, mit dem Ziel, eine weitere Pandemie unwahrscheinlicher zu machen.»

8:15 Uhr / aktualisiert 10:06 Uhr

1.800 Quadratmeter Hoffnung - Biontech-Produktion in Marburg läuft an

Marburg (dpa) - 250 Millionen Impfdosen bis Ende Juni. Weitere 500 Millionen bis zum Jahresende. Und schließlich eine Milliarde Dosen pro Jahr, wenn alles einmal wie am Schnürchen läuft. Das neue Biontech-Werk in Marburg wird zum Dreh- und Angelpunkt in der Versorgung mit dem begehrten Corona-Impfstoff. Und zu einer der größten Fertigungsstätten dieser Art weltweit.

Rund zwei Monate nach dem Produktionsbeginn sollen in diesen Tagen die ersten Lieferungen das Werksgelände in der mittelhessischen Stadt verlassen und dann zum sterilen Abfüllen und Etikettieren ins Werk des Biontech-Partners Pfizer im belgischen Puurs gebracht werden. In der zweiten Aprilhälfte werden, nach abschließenden Prüfungen, die ersten Vakzine aus Marburg in den Impfzentren landen - von vielen Menschen sehnlichst erwartet.

Damit hält Biontech den ehrgeizigen Zeitplan ein, den das Unternehmen beim Beginn der Herstellung Anfang Februar verkündet hatte. «Die Produktion ist tatsächlich wundervoll angelaufen, gerade unter dem Zeitdruck, unter dem man ja steht», freut sich Produktionsleiterin Valeska Schilling. «Wenn man sich vorstellt, dass man normalerweise für diese Transferprojekte, für neue Produkte sehr viel länger bräuchte in der pharmazeutischen Industrie, ist das tatsächlich ein Unikum.»

Biontech hat das Marburger Werk im vergangenen Herbst vom Schweizer Pharmariesen Novartis übernommen - noch bevor sich die Mainzer überhaupt sicher sein konnten, dass ihr Impfstoff, der damals noch in der klinischen Testphase war, einmal in der EU, den USA oder anderswo zugelassen wird. Diese selbstbewusste Zuversicht des Unternehmens hat sich ausgezahlt, denn nach der Genehmigung gehört der Biontech-Impfstoff zu den begehrtesten Produkten, die es derzeit weltweit gibt.

Übernommen hat Biontech von Novartis nicht nur das Werk, sondern auch die Mitarbeiter. Sie stehen nun an einer wichtigen Stelle im Kampf gegen die Pandemie. Von allen Seiten werde man auf die Arbeit bei Biontech und die Herstellung des Impfstoffs angesprochen, berichtet Schilling. «Es ist auch verständlich, dass einen jetzt jeder fragt, weil jeder wissen möchte, wann sich die Situation endlich ändert», sagt sie. «Das Gefühl, genau diesen Impfstoff jetzt herzustellen, ist natürlich Wahnsinn.» Jeder der knapp 400 Beschäftigten in Marburg sei sich der besonderen Situation bewusst und arbeite mit dem Ziel, «dass das Maximale erreicht werden kann».

Drei von vier Arbeitsschritten bei der Produktion des Impfstoffs geschehen in Marburg. Am Anfang steht die Herstellung des Botenmoleküls mRNA. Diese Grundlage wird in weiteren Schritten gereinigt, konzentriert und schließlich in eine Hülle aus Lipiden gebracht.

Die Zutaten auf dem Weg zum fertigen Präparat erinnern dabei fast an ein Backrezept: Man füge Salz(e), Fett(e) und etwas Zucker hinzu. Doch da endet schon die Gemeinsamkeit, denn es handelt sich um spezielle Salze und «Fetttröpfchen», die dafür sorgen, dass der pH-Wert stabilisiert und der Wirkstoff in einer Schutzhülle verpackt wird. So kann die empfindliche mRNA besser in die Zellen gelangen und dort ihre Wirkung entfalten. Der Zucker (Saccharose) hilft, dass die Fetttröpfchen bei den kalten Lagertemperaturen nicht klebrig werden.

Schließlich muss der hergestellte Impfstoff noch abgefüllt, etikettiert und fertiggestellt werden - dies geschieht aber nicht mehr in Marburg. Insgesamt 50.000 Arbeitsschritte sind nötig von der Herstellung der mRNA bis zum fertigen Impfstoff. Begleitet wird die Produktion von ständigen Qualitätskontrollen, strengen Regeln und Sicherheitsvorkehrungen, damit keine Verunreinigungen die Wirkstoffqualität beeinträchtigt. Über 2.600 Dokumente begleiten den akribisch zertifizierten Prozess.

Die hohen Ansprüche an die Sauberkeit gelten schon bei der «Geburtsstunde» des Impfstoffs: der Herstellung der mRNA in einem Bioreaktor. Unter Reinraumbedingungen wird dort der eigentliche Wirkstoff erzeugt. Die Mitarbeiter dort sehen in ihren Schutzanzügen fast wie Astronauten aus. Gut 20 Minuten brauchen selbst geübte Profis, bis sie ihre Arbeitskleidung angelegt haben. Sogar spezielle Unterwäsche, die kaum Fasern freisetzt, gehört dazu.

Das sehe schlimmer aus, als es tatsächlich sei, sagt eine Laborantin über ihr futuristisch anmutendes Outfit. Biontech hatte an diesem Tag Besucher in das neue Werk geführt und dabei auch die Arbeiten im Reinraum in einer Simulation vorgestellt. Schnelle Bewegungen sind hier verboten, schließlich will man Verwirbelungen vermeiden, auch wenn die Luft mehrfach gefiltert wird. Nach 3,5 Stunden gibt es eine Pause außerhalb der Sterilität des Reinraums.

Mit einer einzigen mRNA-Charge können rund acht Millionen Impfdosen hergestellt werden. Bis die Charge fertig ist, dauert es etwa zwei Tage. Aufbewahrt wird die kostbare Flüssigkeit in einem speziellen, durchsichtigen Gefäß. Dieser lapidar als «Bag» (Tasche) bezeichnete Behälter fasst 35 Liter. Darin sind gerade einmal 350 Gramm mRNA.

Von den insgesamt rund 400 Mitarbeitern sind 200 direkt am Produktionsprozess beteiligt, nicht nur bei der mRNA-Herstellung, sondern auch bei den folgenden Schritten, die genauso wichtig sind, damit das Endprodukt schließlich die geforderte Qualität hat. Sie arbeiten im Schichtbetrieb - rund um die Uhr und an sieben Tagen in der Woche.

Der Zeitdruck, der wegen der Pandemie herrscht, sei sicherlich eine der großen Herausforderungen gewesen, um die Herstellung ins Rollen zu bringen, erklärt Schilling. Schließlich mussten alle Mitarbeiter auf die neuen Produktionsprozesse umgeschult werden. Glücklicherweise hätten auch die Zulieferfirmen und Partner in dieser kritischen Anlaufphase «fantastisch mitgearbeitet».

Und nach diesen aufregenden Wochen freut sich das Marburger Biontech-Team, dass die hier produzierten Impfstoffe bald zur endgültigen Fertigstellung das insgesamt 1.800 Quadratmeter große Werk verlassen und danach zu den Impfzentren gebracht werden. «Die erste Charge ist immer so ein bisschen das Sahnehäubchen auf den ganzen Bemühungen, die man da monatelang hatte», erklärt die Produktionsleiterin.


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